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Wichtige Änderung füs Nachtleben löst Probleme der Münchner

Schon ab 22 Uhr schließt die Stadtsparkasse ihre Filialräume. Bargeld ist für ihre Kunden in München dann kaum noch zu bekommen. Doch Besserung ist in Sicht – weil immer mehr Außenautomaten angebracht werden.
Felix Müller
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März 2024: Am Baldeplatz kann man wieder Geld abheben – nun außen an der Wand.
März 2024: Am Baldeplatz kann man wieder Geld abheben – nun außen an der Wand. © Sophie Anfang

München - Bar bezahlen – das ist gerade im Nachtleben in München noch sehr üblich. Doch wenn das Geld ausgeht, kann es für Nachtschwärmer schon mal eng werden mit dem nächsten Bier – weil immer mehr Geldautomaten nachts nicht zugänglich sind. Im Herbst hat die Stadtsparkasse überraschend angekündigt, ihre Automatenräume nachts abzuschließen – und das schon ab 22 Uhr.

Offiziell hatte man argumentiert, dass man mit den nächtlichen Schließungen einer Empfehlung der Bundesinnenministerin wegen der bundesweiten Sprengungen folge und doch eh nur drei Prozent der Abhebungen nachts erfolgen.

Trotz geschlossener Filialen: So kommt man bei der Stadtsparkasse München noch an Bargeld

Doch die Sperrungen brachten auch Kritik ein – etwa aus dem Bezirksausschuss in Sendling, wo abends und nachts nun absolutes Bargeld-Notstands-Land ist. Oder von der Linkspartei, die der Stadtsparkasse unterstellt, in Wahrheit gegen jene Obdachlosen vorzugehen, die es sich bei Kälte abends oder nachts in Automatenräumen bequem machen.

Herbst 2023: Ein Obdachloser liegt in der SB-Filiale am Baldeplatz.
Herbst 2023: Ein Obdachloser liegt in der SB-Filiale am Baldeplatz. © Archiv/fm

Angenehm für Nachtschwärmer in Ausgehnot: Immer mehr Außenautomaten ploppen an den Stadtsparkassen-Filialen auf, sie sind also direkt am Gehweg und zu jeder Nachtzeit zugänglich. Mittlerweile ist das an 35 von 127 Standorten der Fall, Tendenz steigend.

Die Stadtsparkasse München prüft, wo neue Außen-Geldautomaten verbaut werden können

Um eine ganz konsequente, schnelle Ausbau-Offensive scheint es sich aber nicht zu handeln. Die Sparkasse setzt aber auf die Außenautomaten, wo es sich anbietet. "Wir prüfen bei jeder Renovierungs- oder Umbaumaßnahme, ob die baulichen Voraussetzungen einen außen verbauten Geldautomaten zulassen", heißt es auf eine Anfrage der AZ.

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Wo es passt – und Vermieter und benachbarte gewerbliche Mieter nichts dagegen haben – wird also weiter ausgebaut. Gute Nachrichten für Sparkassen-Kunden, die spät mal noch Geld brauchen. Und das, wie seit Neuestem etwas am Baldeplatz im Glockenbachviertel, nun oft wieder bekommen.

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12 Kommentare
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  • Knoedel am 21.03.2024 08:19 Uhr / Bewertung:

    Ich verstehe die ganze Problematik nicht.
    Wenn ich daheim ein gewisses Limit an Bargeld unterschritten habe dann gehe ich zum ATM meiner Hausbank und hebe dann wie immer 2000/2500 Euro ab. Das passiert je nach dem so alle 4-8 Wochen.
    Und wenn ich abends weggehe dann nehme ich immer das nötige Geld incl. einer dauerhaften Reserve im Geldbeutel und in der Handyhülle mit. In den letzten Jahrzehnten habe ich Nachts niemals Geld ziehen müssen.
    Und früher hab ich beim furtgehen niemals meine Karte mitgenommen........warum denn auch?

  • Haan am 21.03.2024 07:13 Uhr / Bewertung:

    Den Kneipen, die keine Karten akzeptieren, generell als Steuerhinterzieher zu diffamieren ist mehr als unverschämt. Die Getränke werden dort eben gleich kassiert. Und das geht mit Bargeld eben am schnellsten als umständlich mit einem digitalen Gerät.

  • AK1 am 20.03.2024 19:59 Uhr / Bewertung:

    Ich denke, wer immer noch bei der Sparkasse ist, ist schlechten Service bei hohen Kosten gewöhnt und offensichtlich recht leidensfähig.
    Da steht man auch am Hauptbahnhof gern in der Schlange... Geldautomaten gibt es jede Menge - für diejenigen bei kundenorientierten Banken.

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