Wettbewerb um brutalste Tatausführung: Schläger vom Pasinger Bahnhof zu Haftstrafe verurteilt

Der Angeklagte hatte in mehreren Fällen am Pasinger Bahnhof Jugendliche ausgeraubt. Jetzt wurde er zu einer Haftstrafe verurteilt.
John Schneider
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Der Pasinger Bahnhof, an dem sich immer mehr brutale Überfälle ereignen. (Archivbild)
Der Pasinger Bahnhof, an dem sich immer mehr brutale Überfälle ereignen. (Archivbild) © Daniel von Loeper

München - Aus einer Gruppe von Mittätern heraus, hat ein 19-Jähriger immer wieder Jugendliche am Pasinger Bahnhof mit massiver Gewalt dazu gezwungen, ihm Wertsachen zu überlassen.

Die Große Jugendkammer des Landgerichts hat den 19-jährigen Angeklagten jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung und Raubes zu einer Jugendstrafe von vier Jahren und elf Monaten verurteilt, teilt Gerichtssprecher Laurent Lafleur mit. Außerdem wird der 19-Jährige in einer Entziehungsanstalt untergebracht.

Bei einer der Taten agierte der geständige, aber massiv vorbestrafte Angeklagte aus einer Gruppe von bis zu 20 Personen heraus. Der Vorsitzende Richter Stephan Kirchinger hielt in seiner Urteilsbegründung fest, dass der Angeklagte mit seinen Mittätern marodierend den Bahnhof "bestreift" habe und potenzielle Opfer provoziert und dann angegriffen habe.

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Schläger treten auf am Boden liegende Opfer ein

Innerhalb der Gruppe habe dann ein regelrechter Wettbewerb um die brutalste Tatausführung begonnen. So seien auch am Boden liegende Opfer noch getreten worden. Die Opfer hätten sich danach teilweise nicht einmal mehr getraut, das Bahnhofsgelände zu betreten.

Strafmildernd wirkte neben dem Geständnis noch die Entschuldigung des Täters bei seinen Opfern, die diese auch annahmen.

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13 Kommentare
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  • am 23.09.2023 10:14 Uhr / Bewertung:

    ich bin in Laim aufgewachsen, und ich kenne Pasinger Bahnhof recht gut. Vor dem Umbau war es schon unangenehm, dort zu sein. Sowohl am Tag als auch in der Nacht, wobei Nacht noch schlimmer, besonders der Parkplatz in der Nacht, wo Leute gebracht bzw. abgeholt werden. Der Bahnhof hat wirklich keinen guten Ruf. Ich dachte, endlich wird der Bahnhof umgebaut, saniert. Und in der Nähe Arcade, Cafes usw. Der ohnehin schlechte Ruf ist nochmal sehr gesunken. Ständig passiert dort was

  • am 23.09.2023 10:05 Uhr / Bewertung:

    habe Zeile für Zeile gelesen, wo steht es in dem Artikel geschrieben, daß der Täter Deutscher oder Nichtdeutscher ist.

  • am 23.09.2023 11:09 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    beziehe auf Monaco-Flote

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