Werkswohnungen sind jetzt steuerfrei: Man muss nur wollen

Der Vize-Chefredakteur Thomas Müller über Widersinn, Politik und Willen.
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AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller über Widersinn, Politik und Willen.
Daniel von Loeper AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller über Widersinn, Politik und Willen.

Ist schon erstaunlich, wie schnell es gehen kann, wenn alle nur wollen. Und wie flott der unsägliche Missstand, vergünstigte Mieten von Werkswohnungen durch einen geldwerten Vorteil zu bestrafen, beseitigt werden konnte. Die CSU schlägt’s vor, die SPD zieht mit – GroKo kann so einfach sein. In ähnlicher Manier gäbe es für die Großkoalitionäre noch so einige Betätigungsfelder:

Wer etwa seine Eigentumswohnung zu günstig weitervermietet, den bestraft der Fiskus ebenso: 66 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete muss die Miete mindestens betragen – sonst entfallen die steuerlichen Vorteile. Im hochpreisigen München ist so eine Regelung fatal. Trifft es ja nicht nur Vermieter, die an Angehörige, sondern auch die, die an Fremde vermieten – und dabei eben nicht den letzten Cent pro Quadratmeter rausquetschen wollen.

Man muss es nur wollen

Oder, um ein ganz anderes Beispiel zu nennen: die Doppelbelastung von bundesweit sechs Millionen Betriebsrentnern, die auf ihre Altersvorsorge irrsinnigerweise noch einmal den vollen Krankenkassenbeitrag zu berappen haben. Auch diese Ungerechtigkeit ist längst erkannt. Und es wäre so einfach, diese zu beseitigen. Einer schiebt’s an, der andere zieht mit. Man muss es nur wollen.

Lesen Sie hier: München - Die Steuer für Werkswohnungen fällt weg

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