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Werkswohnungen in München: Wie einst die Postler

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Tradition der Werkswohnungen.
Felix Müller
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Werkswohnungen haben in München Tradition. Ganze Eisenbahner-Wohnblöcke prägten Laim. Siemensianer, Postler, Bier-Fahrer wohnten einst selbstverständlich Tür an Tür mit den Kollegen. Altmodisch klingt das, überkommen.

Werkswohnungen gegen das Münchner Wohnungsproblem?

Und doch hat das Prinzip ein kleines Revival erlebt. In den Träumen von Politikern, die sich erhoffen, Konzerne könnten der Boom-Stadt beim Lösen des Wohnungsproblems helfen. Und, in kleiner Form, auch in der Realität – etwa bei den Stadtwerken, die für ihre Mitarbeiter gar nicht so wenige Wohnungen bauen.

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Unterm Strich gilt aber: Es ist zu unattraktiv für die Konzerne, abseits ihres Kerngeschäfts auf Immobilien zu machen und dann auch noch günstige Mieten zu nehmen. Eher zahlt man umworbenen Mitarbeitern etwas mehr Lohn, um sie in die teure Stadt zu locken – oder quartiert sie eine Weile im Hotel ein.

Für kleine Betriebe wiederum ist der Kauf von Grund und Boden vollkommen unrealistisch. Ideen sind also gefragt, wie man die Unternehmen wenigstens zu ein bisserl mehr Verantwortung bringt. Die, die städtischen Gesellschaften einzubinden, ist ein guter Ansatz. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.

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2 Kommentare
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  • KRM am 13.01.2021 18:07 Uhr / Bewertung:

    Die alte Post / DHL sind längst dem Druck der Aktionäre und Börsen unterworfen und werden mit Sicherheit keine Wohnungen mehr bauen.

    Und alle alten Post-Wohnungen wurden längst an Vonovia verhökert, die sich durch WEG-Aufteilung und Verkauf eine goldene Nase verdient hat. Die alten maroden Wohnungen aus den 60er/70er Jahren werden Heute für über €500.000 mit Gewinn weiterverkauft .......

    Wie bei den GBW-Wohnungen hat es die Stadt München & Co versäumt die Wohnkomplexe zu kaufen ......

  • zOTTEL am 13.01.2021 15:47 Uhr / Bewertung:

    Waere eine schöne Geschichte, aber da die Konzerne eh in der Hand von Amerikanern, Arabs oder Chinesen sind, werden die Vorgaben für die Laufburschen-Vorstände klar: Gewinnmaximierung!

    Zusätzlich sind die Immobilien nicht wenig in den Händen von kriminellen Gutmenschen, sodaß auf Mietentspannung nicht spekuliert werden braucht.

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