Welt-Aids-Konferenz 2024 in München: Mehr als 15.000 Teilnehmer erwartet
München - Wissenschaftler, Mediziner, Gesundheitsexperten und Aktivisten aus mehr als 175 Ländern wollen bei "Aids 2024" über Wege beraten, HIV und Aids einzudämmen. Deutschland sei stolz, Gastgeber zu sein und die globale HIV-Gemeinschaft in ihrer Vielfalt in München willkommen zu heißen, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) laut Mitteilung.
Welt-Aids-Konferenz: Osteuropa im Blick
Mit Sorge blicken Experten auf stark steigende Infektionszahlen vor allem in Osteuropa. Dies sei eine deutliche Erinnerung, dass die Epidemie noch lange nicht überwunden sei, sagte Lauterbach. Auch global beobachte man teils steigende Infektionszahlen, unter anderem weil der Zugang zur Versorgung fehle, diese durch den Krieg zusammengebrochen sei oder HIV und die Übertragungswege kriminalisiert würden, sagte der Infektiologe Christoph Spinner vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, der den örtlichen Kongressvorsitz übernehmen wird.
Die Konferenz war 1985 erstmals durchgeführt worden. Zuletzt hatte sie 2022 im kanadischen Montreal stattgefunden. Künftig soll sie zwischen den Kontinenten rotieren. So werde "Aids 2026" in Lateinamerika stattfinden, kündigte der Verband IAS an.