Weiteres Denkmal für Opfer des Wiesn-Attentats

Es soll ebenfalls am Haupteingang platziert werden – und Opfer als Silhouetten zeigen. München - Zum 40. Jahrestag d
von  Emily Engels

Es soll ebenfalls am Haupteingang platziert werden – und Opfer als Silhouetten zeigen.

München - Zum 40. Jahrestag des Wiesn-Anschlags, also am 26. September 2020, soll für Opfer und deren Angehörige ein weiteres Denkmal aufgestellt werden. Und zwar schräg gegenüber des bereits bestehenden nahe des Haupteingangs, hat der Ältestenrat des Stadtrats einstimmig beschlossen. Das neue Denkmal soll Opfer des Attentats als lebensgroße Silhouetten zeigen, heißt es aus Stadtratskreisen. CSU-Stadtrat Richard Quaas beschreibt: "Die Sichtbarkeit soll sich über den gesamten Eingangsbereich erstrecken."

Zwölf Menschen starben beim Wiesn-Attentat 1980

Dem Entwurf des Münchner Büros Müller-Riegel soll der Ältestenrat – in enger Abstimmung mit den Hinterbliebenen – ebenfalls bereits zugestimmt haben. SPD-Vizechef Christian Vorländer hält ein weiteres Wiesn-Attentat-Denkmal für wichtig "für die Betroffenen und Hinterbliebenen, aber auch für die gesamte Öffentlichkeit". Vorländer findet: "München geht damit den Weg der Aufklärung, des Hinschauens und des Mitgefühls."

Florian-Roth, Chef der Rathaus-Grünen, sagt der AZ: "Das Gedenken an den schlimmsten Terrorakt in der Geschichte der Bundesrepublik war vielleicht nie wichtiger als heute – in einer Zeit, in der rechtsextreme Gewalt und Wahlerfolge von Parteien, die sich nicht klar von Neonazis abgrenzen, an der Tagesordnung sind." Am Haupteingang der Wiesn explodierte am 26. September 1980 eine Bombe in einem Papierkorb. Zwölf Menschen kamen ums Leben, mehr als 200 wurden verletzt.

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