Wegen Finanzkrise: Deutlich weniger Neubauwohnungen in München verkauft

Im Vergleich zu 2021 sind im vergangenen Jahr fast zwei Drittel weniger Neubauwohnungen in München gekauft worden.
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In München wurden 2022 deutlich weniger Neubauwohnungen verkauft. (Archivbild)
In München wurden 2022 deutlich weniger Neubauwohnungen verkauft. (Archivbild) © IMAGO / Christian Offenberg

München - Inflation, Verteuerung von Baukrediten, höhere Kosten: Das Krisenjahr 2022 hat sich auch auf den Münchner Immobilienmarkt ausgewirkt. 

München: 1.350 Neubauwohnungen verkauft

Laut "Aigner Immobilien" ist die Zahl der gekauften Neubauwohnungen in der bayerischen Landeshauptstadt im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Waren es vor der Krise jährlich mehrere tausend, wurden 2022 nur 1.350 neue Objekte gekauft – ein Rückgang von fast zwei Drittel.

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Aigner: "Wohnimmobilien in München bleiben begehrt"

Die Stimmung in der Bauwirtschaft sei derzeit alles andere als rosig, erklärt Thomas Aigner, Geschäftsführer und Inhaber der Aigner Immobilien GmbH. Für München blickt er jedoch leicht optimistisch in die Zukunft.

"Hier ist der Baubedarf konstant hoch und das ja nicht ausschließlich im Bereich sozialer Wohnungsbau. Bauträger und Projektentwickler werden nach wie vor gebraucht und die meisten werden die Krise gut überstehen", wird er in einer Mitteilung zitiert.

Zwar sei es nicht einfach, für jede Wohnung schnell einen Käufer zu finden, doch die Immobilien in München bleiben begehrt – auch als Kapitalanlage. Aigner: "Mit den steigenden Mietpreisen erhöht sich auch die Mietrendite. Und eines darf man nicht vergessen: Nicht jeder Investor benötigt eine Finanzierung."

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3 Kommentare
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  • Mobilist am 26.01.2023 14:58 Uhr / Bewertung:

    In manchen Neubauquartieren haben family offices in den letzten Jahren dutzende Wohnungen von der Stange gekauft um sie leerstehend einige Jahre später teurer weiterverkaufen zu können. Jetzt gehen die Preise etwas runter, die Preisvorstellungen jedoch nicht. Da diese Wohnungen noch nie bewohnt wurden, greift die Zweckentfremdungssatzung hier nicht. Wenn die Finanzierung ohne Fremdkapital erfolgte, können diese die Flaute locker aussitzen.

  • Annamirl am 26.01.2023 12:39 Uhr / Bewertung:

    Bei den Preisen wundert mich der Rückgang nicht.

    Ja, Investoren, die diese Preise ohne Finanzierung bezahlen können, sind in der Lage in München noch Immobilien zu kaufen. Denen macht auch die Mietpreisbremse nichts aus.

  • Witwe Bolte am 26.01.2023 18:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Annamirl

    Deutschland ein Paradies für Geldwäsche. Besonders auf dem Immo-Sektor lohnt sich das.
    Immobilien kann man hier immer noch bar bezahlen, keine Behörde fragt bei ausländ.Käufern, woher das Geld eigentlich kommt, vielleicht ausm Drogen-, Menschen- od. Waffenhandel.
    Andere Länder, z.B. Italien, sind da strenger.

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