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Immenser Schaden: War das Feuer-Drama im Münchner Norden Brandstiftung?

Die Serie von Anschlägen geht offensichtlich weiter. Nachdem in einem Betonwerk ein Bagger und mehrere Laster in Flammen aufgegangen sind, hat der Generalstaatsanwalt die Ermittlungen an sich gezogen.
Ralph Hub
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Brandstiftung im Gewerbepark in der Detmoldstraße? Auf dem Werksgelände der Firma Max Bögl brannten an verschiedenen Stellen sechs Betonmischer, ein Radlader und ein Förderband lichterloh.
Thomas Gaulke 16 Brandstiftung im Gewerbepark in der Detmoldstraße? Auf dem Werksgelände der Firma Max Bögl brannten an verschiedenen Stellen sechs Betonmischer, ein Radlader und ein Förderband lichterloh.
Bei Ankunft der Feuerwehr hatte der Brand im Bereich des Förderbands gerade das damit verbundene 20 Meter hohe Silo erfasst.
Berufsfeuerwehr München 16 Bei Ankunft der Feuerwehr hatte der Brand im Bereich des Förderbands gerade das damit verbundene 20 Meter hohe Silo erfasst.
Gegen 3 Uhr morgens waren Polizei und Feuerwehr alarmiert worden, als mehrere Lastwagen und ein Kleinbagger auf dem Gelände der Firma Max Bögl in Flammen standen.
Thomas Gaulke 16 Gegen 3 Uhr morgens waren Polizei und Feuerwehr alarmiert worden, als mehrere Lastwagen und ein Kleinbagger auf dem Gelände der Firma Max Bögl in Flammen standen.
Auf der Ostseite des Geländes griffen die Flammen auf ein Altpapierlager eines Nachbarbetriebs über.
Thomas Gaulke 16 Auf der Ostseite des Geländes griffen die Flammen auf ein Altpapierlager eines Nachbarbetriebs über.
Auf der Ostseite des Geländes griffen die Flammen auf ein Altpapierlager eines Nachbarbetriebs über.
Thomas Gaulke 16 Auf der Ostseite des Geländes griffen die Flammen auf ein Altpapierlager eines Nachbarbetriebs über.
Gemeinsam mit der umgehend nachgeforderten Verstärkung gingen die Münchner Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr Harthof die verschiedenen Brandstellen mit sieben Rohren, zum Teil über zwei Drehleitern an.
Thomas Gaulke 16 Gemeinsam mit der umgehend nachgeforderten Verstärkung gingen die Münchner Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr Harthof die verschiedenen Brandstellen mit sieben Rohren, zum Teil über zwei Drehleitern an.
Gemeinsam mit der umgehend nachgeforderten Verstärkung gingen die Münchner Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr Harthof die verschiedenen Brandstellen mit sieben Rohren, zum Teil über zwei Drehleitern an.
Thomas Gaulke 16 Gemeinsam mit der umgehend nachgeforderten Verstärkung gingen die Münchner Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr Harthof die verschiedenen Brandstellen mit sieben Rohren, zum Teil über zwei Drehleitern an.
Insgesamt waren etwa 50 Feuerwehrleute im Einsatz.
Thomas Gaulke 16 Insgesamt waren etwa 50 Feuerwehrleute im Einsatz.
Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Thomas Gaulke 16 Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Insgesamt waren etwa 50 Feuerwehrleute im Einsatz.
Thomas Gaulke 16 Insgesamt waren etwa 50 Feuerwehrleute im Einsatz.
Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Thomas Gaulke 16 Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Brandstiftung im Gewerbepark in der Detmoldstraße? Auf dem Werksgelände der Firma Max Bögl brannten an verschiedenen Stellen sechs Betonmischer, ein Radlader und ein Förderband lichterloh.
Thomas Gaulke 16 Brandstiftung im Gewerbepark in der Detmoldstraße? Auf dem Werksgelände der Firma Max Bögl brannten an verschiedenen Stellen sechs Betonmischer, ein Radlader und ein Förderband lichterloh.
Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Thomas Gaulke 16 Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Die letzten Einsatzkräfte beendeten ihre Arbeit am Montagmorgen gegen 6.30 Uhr.
Thomas Gaulke 16 Die letzten Einsatzkräfte beendeten ihre Arbeit am Montagmorgen gegen 6.30 Uhr.
Die Polizei traf unter anderem mit einem Einsatzzug an der Brandstelle ein. Sie sperrte das Gelände und suchte die Umgebung ab. Dabei kam auch eine Drohne zum Einsatz.
Thomas Gaulke 16 Die Polizei traf unter anderem mit einem Einsatzzug an der Brandstelle ein. Sie sperrte das Gelände und suchte die Umgebung ab. Dabei kam auch eine Drohne zum Einsatz.
Die Brandfahndung der Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
Thomas Gaulke 16 Die Brandfahndung der Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Hasenbergl - Auf dem Gelände einer Baufirma in der Detmoldstraße ist es in der Nacht auf Montag zu einem Großbrand gekommen. Durch das Feuer entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe, wie die Feuerwehr mitteilte. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Millionenschaden nach Brand im Münchner Norden

Angestellte einer benachbarten Firma schlugen kurz nach 3 Uhr morgens Alarm. Die Feuerwehr rückte zunächst wegen eines vermeintlichen Kleinbrands im Bereich Feldmoching-Hasenbergl aus. Als die Einsatzkräfte in dem Gewerbegebiet eintrafen, stellte sich jedoch heraus, dass mehrere Betonmischer, ein Radlader und ein Förderband auf dem Gelände einer Baufirma brannten.

Bei Ankunft der Feuerwehr hatte der Brand im Bereich des Förderbands gerade das damit verbundene 20 Meter hohe Silo erfasst.
Bei Ankunft der Feuerwehr hatte der Brand im Bereich des Förderbands gerade das damit verbundene 20 Meter hohe Silo erfasst. © Berufsfeuerwehr München

Die Einsatzkräfte leiteten sofort "einen massiven Löschangriff" ein, um die sechs Betonmischer, den Radlader sowie weitere Einrichtungsgegenstände abzulöschen. Das Feuer auf dem Förderband erreichte nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr auch die Spitze des Mischsilos und setzte dieses in Brand. Über eine Drehleiter mit einem Wenderohr – dabei handelt es sich um eine Art Wasserwerfer, der am Metallkorb montiert ist – wurde der Brand gelöscht.

Brandstiftung in Münchner Betonwerk? Polizei ermittelt und sucht Zeugen

Da die Flammen auch über eine Mauer auf einen benachbarten Recyclinghof übergriffen, standen dort mehrere gepresste Kartonagenblöcke in Brand. Auch hier wurde für den ersten Angriff eine Drehleiter mit einem Wenderohr eingesetzt. Im Anschluss wurde das Brandgut mit einem Radlader auseinandergezogen und abgelöscht. Durch das Feuer entstand ein Schaden in Millionenhöhe, wie die Feuerwehr am Montagmittag mitteilte. Insgesamt waren an dem Großeinsatz etwa 50 Feuerwehrleute beteiligt, die zwei Wenderohre über die Drehleitern, zwei B-Rohre und drei C-Rohre verwendeten. Die letzten Einsatzkräfte rückten erst gegen 6.30 Uhr morgens ab.

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Laut Polizei gibt es mehrere Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung. Dafür spricht, dass die Fahrzeuge nahezu gleichzeitig in Flammen aufgingen. Brandfahnder ermitteln zur Ursache und suchen Zeugen: Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeipräsidium München (Kommissariat 13, (Telefon 089/2910-0) oder jeder andere Polizeidienststelle entgegen.

Oberstaatsanwalt: "Aufgrund der Tatmodalitäten und des Tatobjekts wird von einem extremistischen Hintergrund ausgegangen"

Am Vormittag zog schließlich die Generalstaatsanwaltschaft den Fall an sich – ein Beleg dafür, dass die Ermittlungsbehörden derzeit von einem politisch motivierten Brandanschlag ausgehen. Aufseiten der Polizei werden die Ermittlungen durch die EG "Raute" geführt, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus Ruhland auf Nachfrage der AZ bestätigte. "Aufgrund der Tatmodalitäten und des Tatobjekts wird von einem extremistischen Hintergrund ausgegangen, wobei in alle Richtungen ermittelt wird." Ob es einen Zusammenhang zu anderen Bränden gibt, werde geprüft, so die Generalstaatsanwaltschaft.

In München und Oberbayern ist es seit 2019 zu mindestens 30 ähnlichen Bränden gekommen. Zuletzt hatten Unbekannte im Juli einen Bauzug in Brand gesetzt, der Schaden geht in die Hunderttausende (AZ berichtete). Ziel der Brandanschläge waren bisher zumeist Einrichtungen der sogenannten "Kritischen Infrastruktur", unter anderem waren es Brücken, Bahnstrecken, sowie Stromleitungen und Glasfaserkabel. Die übrigen Anschlagsziele waren Forstmaschinen, Lagerhallen, und Baufahrzeuge unter anderem auch in der Nähe des Landtags.

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • AufmerksamerBürger am 03.09.2024 07:16 Uhr / Bewertung:

    Wollten Klimaschützer auf etwas aufmerksam machen?

  • Monaco_Flote am 02.09.2024 17:23 Uhr / Bewertung:

    Hat die Grüne Jugend die Sachsen und Thüringen Wahl nicht verkraftet ?

  • Geradeaus-Denker am 03.09.2024 04:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Monaco_Flote

    Ach ja. Es war wieder das Heizungsgesetz.

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