Waldbrandgefahr in München: Bereits kleinere Feuer auf Friedhöfen
München - Heiß und vor allem trocken ist es derzeit in Deutschland. In weiten Teilen besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr – auch in Bayern und München. In der Landeshauptstadt gab es nun sogar erste kleine Brände, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.
Betroffen sind die städtischen Friedhöfe. "Es mussten bereits einige kleine Brände gelöscht werden, die durch umgefallene freistehende Grablichter ausgelöst wurden", heißt es seitens der Stadt. Die Friedhofsverwaltungen weisen darauf hin, dass das Abbrennen von Grablichtern nur noch in geschlossenen Laternen erlaubt ist. Offen brennende Kerzen würden vom Friedhofspersonal ausnahmslos gelöscht werden.
In München bleibt die Waldbrandgefahr weiter hoch. Am Freitag und Sonntag besteht die dritthöchste von insgesamt fünf Warnstufen, am Montag wird sogar die vierte Stufe des Waldbrandgefahrenindex' vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erreicht.
DWD: Waldbrände hauptsächlich durch menschliches Zutun verursacht
Wie der DWD auf AZ-Nachfrage erklärt, wird ein Waldbrand in der Regel nicht alleine durchs Klima – etwa starke Hitze oder Trockenheit – ausgelöst, sondern vielmehr durch menschliches Zutun (Vorsatz oder Fahrlässigkeit). Vieles hängt dem Experten zufolge auch von der örtlichen Situation ab, beispielsweise wie der Vegetationszustand ist oder wie viel Totholz vor Ort ist.
Die Verwalter der Münchner Friedhöfe appellieren angesichts der aktuellen Situation nun an die Besucher, verantwortungsvoll mit den Grablichtern umzugehen und keine brennenden oder glimmenden Gegenstände, wie beispielsweise Streichhölzer wegzuwerfen.
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