Vor Gericht: Zwillinge schlagen auf Opfer ein

Prozess am Landgericht: Die Brüder sollen nach einem Raub dauerhaft in die Psychiatrie kommen.
John Schneider
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Die Täter prügelten auf ihre Opfer ein (Symbolbild).
Die Täter prügelten auf ihre Opfer ein (Symbolbild). © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

München - Sie sind beide psychisch krank, leiden beide an Epilepsie und sind drogensüchtig. Sie werden beide des Raubes beschuldigt und sitzen beide am Dienstag auf der Anklagebank des Landgerichts. Die Staatsanwaltschaft will sie in der Psychiatrie unterbringen. Paul und Konrad H. (23, Namen geändert) sind eineiige Zwillinge. Das erklärt so manche Parallele.

Die beiden sollen am 26. April 2021 in einer Münchner Burger King Filiale mit einem jungen Mann in Streit geraten sein. Zunächst nur verbal, doch dann wurde einer der Brüder geschubst und die Situation eskalierte.

Brüder bei Tat alkoholisiert und im Drogenrausch 

Die Brüder schlugen laut Antragsschrift nun gemeinsam - quasi "arbeitsteilig" - mit den Fäusten auf den Kopf ihres Opfers ein. Ihr Kontrahent ging zu Boden, weitere Schläge prasselten auf ihn ein.

Einer der Brüder steckte das am Boden liegende Handy des Mannes ein. Danach verließen die beiden kurz das Restaurant, kehrten aber zurück und während nun einer der beiden erneut auf das Opfer einschlug, griffen sich beide Geldbörse und Armbanduhr ihres Opfers. Eine Polizeistreife trennte das Trio.

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Und noch eine Parallele: Beide Männer - sie werden von den Strafverteidigerinnen Birgit Schwerdt und Claudia Enghofer vertreten - können sich nicht mehr an die Geschehnisse erinnern, weil sie alkoholisiert und im Drogenrausch waren.

Der Prozess wird morgen fortgesetzt.

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