Vor einem Jahr: Als die Lockdown-Durchsage durch Münchens Straßen schallte
München - Während die Politik diskutiert, wie es angesichts immer weiter steigender Infektionszahlen weitergehen soll, jährte sich am vergangenen Sonntag ein besonderer Tag zum ersten - und hoffentlich auch letzten - Mal: die erste Ausgangsbeschränkung in Bayern.
Am 20. März fuhr die Münchner Feuerwehr durch die Straßen der Stadt und machte mittels Lautsprecherwagen darauf aufmerksam, dass ab dem nächsten Tag, dem 21. März 2020, in München und Bayern eine Ausgangsbeschränkung in Kraft treten wird.
Nur, wer einen "triftigen Grund" hatte, durfte die Wohnung verlassen. Triftiger Grund, was wurde darüber diskutiert. Das alles klang damals durchaus apokalyptisch. Wer hätte geahnt, dass dieser Zustand - bis auf eine sommerliche Unterbrechung - im Grunde ein Jahr dauern würde...
Vor einem Jahr ging Bayern in den Lockdown
"Da derzeit weder eine Impfung noch eine spezifische Therapie zur Verfügung stehen, müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verzögern. Ziel ist es, durch eine Verlangsamung des Infektionsgeschehens die Belastung für das Gesundheitswesen insgesamt zu reduzieren, Belastungsspitzen zu vermeiden und die medizinische Versorgung sicherzustellen", rechtfertigte die Staatsregierung damals den Schritt, der wenig später auch bundesweit im ersten Lockdown gipfelte.
Geändert hat sich die Lage ein Jahr später dergestalt, dass die Impfung mittlerweile verfügbar ist, auch wenn die Impf-Kampagne nur schleppend vorangeht. Ein weiterer Unterschied nach über 365 Tagen Corona-Krise: Die Feuerwehr fährt auch nicht mehr durch die Straßen, um den (nächsten?) Lockdown zu verkünden.
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