Vor 75 Jahren wurde die Münchner Residenz zerstört

München - Um 0.59 Uhr heulten die Sirenen los – auf den Tag genau vor 75 Jahren.
Dann begann das Inferno: 400 britische Bomber warfen 85 Sprengbomben, 844 Flüssigkeitsbrandbomben, 550.000 Stabbrandbomben, 14.160 Phosphorbrandbomben und 10.245 Flammstrahlbomben über der Stadt München ab. Besonders betroffen: die Münchner Altstadt.
Britische Bomben - Die Münchner Residenz steht in Flammen
Die Residenz wurde in dieser Nacht komplett getroffen. Von 23.500 Quadratmeter Dachfläche blieben gerade einmal 50 Quadratmeter unbeschädigt. Dass die Residenz dennoch nicht unterging, ist dem Weitblick vieler damaligen Helfer zu verdanken: Wandbespannungen, Böden, Türstützen, Lackwände, Gemälde und Möbel waren rechtzeitig ausgelagert worden.
Weshalb man sich nach 1945 für den Wiederaufbau der größten innerstädtischen Schlossanlage Deutschlands entschied, der 2020 mit der Fertigstellung der Gelben Treppe beendet ist.
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