Volksbegehren: 9,6 Prozent haben schon unterschrieben

Jetzt zählt jede Stimme: Die Frist für das Volksbegehren gegen Studiengebühren in Bayern läuft heute ab. Es könnte knapp werden. Die aktuellen Zahlen.
von  ack
Ein Mann hält bei einer Kundgebung zum Volksbegehren gegen Studiengebühren einen Flyer in den Händen.
Ein Mann hält bei einer Kundgebung zum Volksbegehren gegen Studiengebühren einen Flyer in den Händen. © dpa

Jetzt zählt jede Stimme: Die Frist für das Volksbegehren gegen Studiengebühren in Bayern läuft heute ab. Aktuell haben sich schon knapp 9,7 Prozent der Wahlberechtigten eingetragen.

München - Es wird knapp beim Volksbegehren gegen die Studiengebühren in Bayern. Am letzten Tag der Eintragungsfrist liegen die Durchschnittswerte nun bayernweit bei knapp 9,7 Prozent. Damit es zum Volksentscheid kommt, müssen 10 Prozent der wahlberechtigten Bayern abstimmen, also rund 940.000 Bürger.

Mittelfranken konnte seine Führung vor der Oberpfalz behaupten. Im Kampf um Platz 3 hat wieder Unterfranken sich an Oberfranken vorbeigeschoben. Niederbayern bleibt knapp vor Oberbayern. Schwaben konnte gut aufschließen.

Lesen Sie hier: Kommentar des AZ-Chefredakteurs zum Volksbegehren

Prof. Dr. Michael Piazolo von den Freien Wählern, Initiator des Volksbegehrens: „Um bayernweit die 10 Prozent sicher zu überschreiten, müssen sich nochmal alle kräftig ins Zeug legen."

Piazolo warnte davor, sich auf die Wahlkampfrhetorik des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer zu verlassen. "Heute können die Bürger selbst einen großen Schritt in Richtung Ende der Studiengebühren in Bayern tun.“ Seehofer hatte angekündigt, die Studiengebühren mit seiner CSU ohnehin abschaffen zu wollen.

"Dazu wäre in den letzten vier Jahren zig-fach Gelegenheit gewesen", konterte Piazolo dahingehend.

Noch bis heute Abend können sich die Bürger für das Volksbegehren gegen Studiengebühren eintragen.

Wo sie sich für das Volksbegehren eintragen können, lesen Sie hier

Die Werte bis zum Abend des 29. Januar für Bayern und die Regierungsbezirke im Überblick: Mittelfranken 11,79%.  Oberpfalz 11,40%. Unterfranken 10,46%. Oberfranken 10,21%. Niederbayern 8,90%. Oberbayern 8,80%. Schwaben 8,29 %.

Bayernweit haben damit bis Dienstagabend 9,67% der wahlberechtigten Bürger abgestimmt.

Die Zahlen basieren auf den freiwilligen Rückmeldungen von über 1.400 bayerischen Kommunen mit dem Stand von Montagabend, 28.1.13, und repräsentieren etwa 8 Millionen Wahlberechtigte in Bayern. Aufgrund der örtlichen Auswertung werden dem Bündnis Volksbegehren jeweils im Verlauf des Folgetages von den einzelnen Kommunen die Werte des vorherigen Eintragungstages zurückgemeldet – nach der notwendigen statistischen Aufbereitung stehen die Werte zumeist ab dem frühen Nachmittag zur Verfügung.

Den aktuellen Stand anhand der gemeindlichen Rückmeldungen können die Bürger auch auf der Internetseite des Bündnisses direkt online einsehen.

 

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