Vier an einem einzigen Tag: Exhibitionisten belästigen Frauen in München

Am Mittwoch haben gleich mehrere nackte Männer Frauen in ganz München belästigt. Die Polizei verrät, an welchen Stellen es passiert ist und welche Vorteile eine Anzeige hat.
Maximilian Neumair |
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In München gab es an einem einzigen Tag gleich vier Fälle von Exhibitionismus. (Symbolfoto)
imago In München gab es an einem einzigen Tag gleich vier Fälle von Exhibitionismus. (Symbolfoto)

München – Sommer heißt, möglichst wenig Kleidung anzuziehen, um die Hitze zu ertragen. Manche Männer übertreiben damit jedoch - und belästigen obendrein auch noch Frauen. So ist es in ganz München gleich viermal geschehen – und zwar völlig unabhängig voneinander. Diese vier Exhibitionisten wurden angezeigt und von der Polizei festgenommen:

Fall 1: Am Mittwochmorgen hat ein 27-Jähriger eine 39-Jährige auf einer Insel auf der Isar in der Au angesprochen und zog dabei seine Hose nach unten. Als die Frau floh, verfolgte sie der 27-Jährige und sprach sie erneut an – diesmal vollständig nackt.

Fall 2: Am frühen Mittag saß ein 38-Jähriger mit heruntergezogener Hose auf einer Bank nahe der Bahngleise in der Ludwigsvorstadt - er befriedigte sich dabei selbst und hielt dabei Blickkontakt zu einer 33- und einer 42-Jährigen.

Fall 3: Gegen 20 Uhr onanierte ein 72-Jähriger in der Bibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität am Geschwister-Scholl-Platz und hatte dabei seine Hose geöffnet.

Fall 4:  In der Nacht auf Donnerstag ging ein 43-Jähriger auf einem Gehweg in der Maxvorstadt spazieren - und trug lediglich Socken und T-Shirt sowie eine um die Hüfte gebundene Jacke. Er suchte Blickkontakt zu zwei Frauen (27 und 30 Jahre alt) und befriedigte sich dabei selbst. Anders als bei den anderen Vorfällen war die Polizei bereits zugegen und griff direkt ein.

Warum es wichtig ist, Exhibitionisten bei der Polizei anzuzeigen

Warum ausgerechnet an diesem Tag so viele Exhibitionisten sich Frauen aufdrängten, kann sich die Polizei auf Nachfrage der AZ nicht erklären. Ein Sprecher findet es jedoch positiv, dass solche Fälle mittlerweile so oft zur Anzeige kämen.

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"Frauen sind für sowas inzwischen mehr sensibilisiert", heißt es. Der Vorteil einer Anzeige: Die Männer müssen Fingerabdrücke abgeben und sich fotografieren lassen - und sind fortan polizeibekannt.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • HiggsBoson am 11.07.2024 22:00 Uhr / Bewertung:

    Gab es eventuell bei einigen Fällen vielleicht eine Art Sprachbarriere? Mir hat vor ca 8 Jahren mal ein Mann vor der Grundschule meiner Tochter in Giesing sein Glied ins offene Autofenster gestreckt. Hat aber seinerzeit die Polizei irgendwie gar nicht interessiert.

  • Witwe Bolte am 11.07.2024 21:04 Uhr / Bewertung:

    Kürzlich radelte ein Mann nackert durch den Forstenrieder Park! Nacktradeln: auch so eine Unsitte. Aber seit wann benehmen sich alle Radler rücksichtsvoll?

  • SL am 11.07.2024 20:03 Uhr / Bewertung:

    Man wird sich doch bei dieser Hitze seiner Kleidung entledigen dürfen

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