Viele Ukrainer nicht gegen Covid geimpft: So geht die Stadt München damit um

Täglich kommen Hunderte Kriegsflüchtlinge in München an. Rund ein Drittel der Ukrainer ist ungeimpft – von den Geimpften erhielten zudem zahlreiche einen Impfstoff, der in der EU nicht zugelassen ist. Wie die Stadt nun mit der Situation umgeht.
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Viele Ukrainer sind ungeimpft oder bekamen ein Vakzin, das in Deutschland nicht zugelassen ist. (Archivbild)
Viele Ukrainer sind ungeimpft oder bekamen ein Vakzin, das in Deutschland nicht zugelassen ist. (Archivbild) © Matthias Balk/dpa

München - Die Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine – zwei Katastrophen, die derzeit bewältigt werden müssen, und nun gemeinsam für eine große Herausforderung sorgen: Derzeit kommen täglich Hunderte Geflüchtete nach Bayern. Doch nur rund zwei Drittel (etwa 65 Prozent) der Ukrainer sind geimpft – davon aber teilweise mit Impfstoffen, die in Deutschland nicht zugelassen sind. Dementsprechend gelten diese Personen dann theoretisch ebenfalls als ungeimpft.

München: Corona-Tests bei Ankunft von Geflüchteten

Wie geht die Stadt München damit um? "Generell gilt, dass in humanitären Notsituationen, und um eine solche handelt es sich hier, immer der Schutz von Leib und Leben das höchste Gut ist", erklärt ein Sprecher des Gesundheitsreferats auf AZ-Anfrage: "Selbstverständlich werden alle Kriegsflüchtlinge, unabhängig von ihrem Impfschutz, untergebracht."

Aufgrund der Corona-Krise werden alle Geflüchteten bei der Registrierung zunächst mit einem Schnelltest getestet. Bei der Unterbringung in Sammelunterkünften bekommen sie zusätzlich einen PCR-Test, damit sich das Virus dort nicht ausbreiten kann. Positiv Getestete werden isoliert.

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Impfangebote für Ungeimpfte aus der Ukraine in München

Ungeimpfte und diejenigen, die mit einem hierzulande nicht zugelassenen Vakzin geimpft sind, bekommen ein kostenloses Impfangebot – zum Beispiel im Impfzentrum Riem und in allen Impfaußenstellen der Stadt München. Letztere können eine Impfung mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff vier Wochen nach der letzten Corona-Impfung erhalten.

"Zudem wird das Angebot für die Flüchtlinge mit mobilen Teams unterstützt, Flüchtlinge können sich also in ihrer Unterkunft impfen lassen. Das Impfzentrum Riem stimmt mit den Einrichtungen Bedarfe und Impftermine ab", so das GSR.

Auch die Impfquote in der Münchner Bevölkerung ist nach wie vor niedrig: Bislang haben lediglich 72,5 Prozent der Gesamtbevölkerung die Erst- und 70,7 Prozent die Zweitimpfung erhalten. 45,5 Prozent wurden geboostert (Stand: 08.03.).

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28 Kommentare
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  • glooskugl am 12.03.2022 08:12 Uhr / Bewertung:

    Wir haben doch genug Impfstoffe den uns die Verweigerer über gelassen haben. Also nichts wie impfen bevor er kaputt ist.

  • gast100 am 11.03.2022 20:54 Uhr / Bewertung:

    Bald kommen die Erntehelfer.

  • Lissi am 11.03.2022 17:50 Uhr / Bewertung:

    Deswegen gehen auch die Coronazahlen hoch! Der Deutsche darf für PCR zahlen, aber die bekommen alles umsonst. Wo ist die Gerechtigkeit?

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