Vergiftet? Am Messesee verenden die Schwäne

Der Tierschutzverein München schlägt Alarm und berichtet von einem mysteriösen Schwanensterben am Messesee. Eine Obduktion soll zeigen, ob die Vögel womöglich vergiftet wurden.
von  gve
Diesen Schwan fanden Passanten total geschwächt am Ufer, später starb er in der Vogelklinik in Taufkirchen.
Diesen Schwan fanden Passanten total geschwächt am Ufer, später starb er in der Vogelklinik in Taufkirchen. © Tierschutzverein München / Georg Thomas

München - Was ist da los am Messesee? Der Tierschutzverein München berichtet von einem rätselhaften Schwanensterben. Die Tierschützer spekulieren, dass die Tiere vergiftet wurden - lassen aber auch prüfen, ob sich ein neuartiges Virus verbreitet hat.

Eine Obduktion am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim soll Gewissheit bringen. Allerdings werden die Ergebnisse so schnell nicht vorliegen.

Am Donnerstag hatte eine Spaziergängerin den Tierschutzverein alarmiert, berichtete von einem verendeten Schwan, der im Gebüsch läge. Ein zweites Tier sei völlig geschwächt.

Tierschutz-Inspektorin Brigitte Mitterhuber - sie ist auch am heutigen Freitag wieder vor Ort - rückte sofort aus, inspizierte den Fundort und rief die Tierrettung.

Um zumindest den zweiten Schwan zu retten. Vergeblich - er verendete in der Vogelkinik in Taufkirchen. Trotz intensivmedizinischer Behandlung starb der Vogel, die Hilfe kam zu spät. 

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Judith Brettmeister, Sprecherin des Tierschutzvereins, sagte der AZ: "Es sieht so aus, als würde sich da jemand einfach nur mächtig über die Tierkacke dort ärgern. Da draußen verenden ja nicht nur Schwäne."

 

 

Demnach berichteten Passanten, dass sie in der vergangenen Woche auch mehrere tote Gänse und Enten gefunden hätten.

Ein dritter Schwan aus der Gruppe wird vermisst. Brettschneider: "Er ist weggeflogen. Ob er infiziert ist, können wir nicht sagen."

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