Vater stirbt: Kinder geben Ärzten die Schuld

Ein 88-Jähriger stirbt an inneren Blutungen. Seine Kinder verklagen die Ärzte.
Sophie Anfang |
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München - Garef S. ist verblutet. Zweimal war der 88 Jahre alte Journalist im Klinikum rechts des Isar wegen innerer Magenblutungen. Fünf Magenspiegelungen führten die Ärzte durch, bei der letzten starb der 88-Jährige. Weil die Ärzte Fehler gemacht haben, sagen seine Kinder und zogen vor Gericht.

Die Mediziner im Klinikum hätten die Blutung falsch behandelt. So hätte man die Blutungen im CT erkennen können und die betroffenen Gefäße künstlich verschließen können. Dieses sogenannte "Coiling" wurde aber nicht durchgeführt. "Ich wäre so vorgegangen", sagte der als Sachverständiger geladene Mediziner Peter Malfertheiner von der Uniklinik Magdeburg. Coiling sei an seinem Krankenhaus Standard.

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Aber: Das heißt noch nichts. Denn diese Art der Behandlung braucht Spezialisten, die es nicht überall gibt. Rechts der Isar gibt es nur einen Arzt, der die Technik routinemäßig ausführen kann. Zum Standard gehört sie nicht. Deshalb bewertet Malfertheiner das Handeln seiner Münchner Kollegen nicht als Fehler.

Das Landgericht sieht das genauso – und kündigt an, die Klage abzuweisen.

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