Untreue-Vorwürfe: Durchsuchung beim Jagdverband

Am Montag hat die Münchner Staatsanwaltschaft die Geschäftsstelle des Bayerischen Jagdverbandes durchsucht. Der Vorwurf: Veruntreuung von Verbandsgeldern.
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BJV-Präsident Jürgen Vocke.
Daniel Karmann/dpa BJV-Präsident Jürgen Vocke.

Feldkirchen/München - Nach einer Anzeige gegen den Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) wegen Veruntreuung von Verbandsgeldern haben Ermittler Akten beschlagnahmt.

Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte am Dienstag, die BJV-Geschäftsstelle in Feldkirchen (Lkr. München) am Montag durchsucht zu haben. Inzwischen werde auch gegen den ehemaligen Schatzmeister des Verbandes wegen Untreue ermittelt.

Präsident äußert sich nicht zu Vorwürfen

Laut Verband wurden mehrere Akten und digitale Dateien gesichtet und mitgenommen. Die Aktion habe sich nicht gegen den Verband, sondern nur gegen die beiden Funktionsträger gerichtet, sagte ein Sprecher. Persönlich wollten Präsident und ehemaliger Schatzmeister sich nicht äußern. Über die Durchsuchung hatten mehrere Medien zuvor berichtet.

BJV-Präsident Jürgen Vocke war kürzlich von einem BJV-Mitglied wegen Untreue und Unterschlagung angezeigt worden. Laut Staatsanwaltschaft geht es um private Auslagen, den Dienstwagen und die Beschäftigung seiner Tochter bei einem mit dem BJV verbundenen Unternehmen.

Vocke ist seit 25 Jahren BJV-Präsident

Der 76-jährige Vocke ist seit 25 Jahren BJV-Präsident und saß zehn Jahre lang für die CSU im Landtag. Am 26. Oktober will der Verband zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im oberbayerischen Schrobenhausen zusammenkommen. Bisher ist geplant, dass sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet.

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