Uniqlo kommt nach München: Was an der japanischen Modemarke problematisch ist

Die Kleidung ist schlicht und dennoch schick – und dabei recht günstig. Und Tennis-Superstar Roger Federer ist das Gesicht der Marke: Schon bald soll Uniqlo in die Alte Akademie in der Münchner Innenstadt ziehen. Wer steckt hinter der Marke?
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Uniqlo hat bereits zehn Läden in Deutschland, bald soll einer in München dazukommen. Im Bild ist der Laden in Stuttgart zu sehen. (Archivbild)
Uniqlo hat bereits zehn Läden in Deutschland, bald soll einer in München dazukommen. Im Bild ist der Laden in Stuttgart zu sehen. (Archivbild) © imago/Arnulf Hettrich

München - Gerüchte gab es bereits seit geraumer Zeit, jetzt ist es unter Dach und Fach: Der japanische Mode-Riese Uniqlo eröffnet einen Laden in München. Und das in allerbester Lage.

Uniqlo eröffnet Laden in München: Vier Stockwerke mit Fast Fashion

Uniqlo wird vier Stockwerke im Längsbau der Alten Akademie an der Neuhauser Straße beziehen. Laut Signa Real Estate, der Immobilienfirma des österreichischen Milliardärs René Benko, sind somit ein Drittel der Ladenfläche in der Alten Akademie an Uniqlo vermietet. Die Sanierung der historischen Gebäudezeile zwischen Stachus und Marienplatz soll noch in diesem Jahr beendet werden. 

Aber was weiß man überhaupt über die hippe Kleidermarke, außer dass Tennis-Star Roger Federer sie gerne trägt und es vor allem günstige und schlichte Klamotten zu kaufen gibt? 

Federer ist wohl das weltweit bekannteste Gesicht der Marke – er wechselte 2018 von Nike zum japanischen Ausstatter. Weltweit gibt es knapp 2.000 Läden (Deutschland-Filialen stehen bislang in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Stuttgart), die Marke ist damit auf jeden Fall ein Konkurrent für H&M & Co.

Uniqlo wird vom zweitreichsten Japaner Tadashi Yanai geführt und produziert seine Ware vor allem in China.

Uniqlo: In China billig produzierte Mode

Und beim Stichwort China lässt sich auch der Grund finden, warum Uniqlo nicht nur positive Schlagzeilen schreibt: Im Juni 2021 haben französische Strafverfolgungsbehörden eine Untersuchung gestartet, weil in den Fabriken vieler Modezulieferer in der chinesischen Provinz Xinjiang offenbar uigurische Zwangsarbeiter beschäftigt waren. Neben Uniqlo standen auch Marken wie Zara oder New Balance im Fokus der Behörden.

Die Mutterfirma von Uniqlo, Fast Retailing Group, hat damals in einem Statement verlauten lassen, ihnen seien diese Berichte bekannt, hätten aber eine strikte Null-Toleranz-Politik, was Zwangsarbeit betrifft.

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Alte Akademie: Uniqlo und Novartis sind Mieter

Zuletzt hat Uniqlo in Japan für Schlagzeilen gesorgt – allerdings für positive: Der Konzern hatte verkündet, die Löhne der Mitarbeiter in Japan um ganze 40 Prozent zu erhöhen. Dies geschah nach einer Aufforderung von Premierminister Fumio Kishida, um die steigenden Lebenshaltungskosten auszugleichen.

In der Alten Akademie wird Uniqlo übrigens Nachbar eines anderen Weltkonzerns: Bereits im November 2021 wurde bekannt, dass der Schweizer Pharmamulti Novartis dort seine Deutschlandzentrale aufbauen wird: 9.350 Quadratmeter Bürofläche hat Novartis dort angemietet.

Neben Uniqlo und Novartis soll es in der Alten Akademie noch weitere Handels- und Gastroangebote geben und dazu noch 60 Zwei-Zimmer-Apartments.

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27 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Dana am 30.03.2023 18:58 Uhr / Bewertung:

    MIr reicht der unselige PRIMARK im PEP schon. Nur Billigware und Schrott

  • Münchner Kindl am 30.03.2023 09:13 Uhr / Bewertung:

    Billig-Klamotten? Passt, bei dem Publikum das sich mittlerweile in der City tummelt.

  • Der Münchner am 30.03.2023 11:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Münchner Kindl

    wir haben billige Politiker, da pssen doch auch billige Klamoten

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