Unbekannte Täter stoppen ICE in München mit Granitblock

Der Zugführer bremst zwar noch ab, dennoch kracht die Bahn auf das massive Hindernis. Die Strecke zwischen München und Augsburg ist nach dem Unfall für Stunden nicht befahrbar.
AZ/dpa |
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Der ICE prallte bei München-Langwied auf den Granitblock. Die Polizei fahndet nach dem Täter.
Der ICE prallte bei München-Langwied auf den Granitblock. Die Polizei fahndet nach dem Täter. © Bundespolizei

München - Bahnunfall in Langwied: Ein ICE ist dort auf einen Granitblock auf den Schienen geprallt und beschädigt worden. Der Zwischenfall ereignete sich am Montag gegen 14.45 Uhr.

Unbekannte hatten den Granitblock (82,5 cm x 67,5 cm x 15 cm) nach Angaben der Bundespolizei auf die Gleise in der Nähe der Haltestelle Langwied gelegt. Der Triebfahrzeugführer des ICE 594, vom Münchner Hauptbahnhof kommend, handelte zum Glück schnell und geistesgegenwärtig. Als er das Hindernis sah, leitete er sofort eine Schnellbremsung des Zuges ein. Niemand der 180 ICE-Passagiere wurde verletzt.

Unbekannte legen Granitblock auf Gleise und stoppen ICE

Der Zug wurde bei dem Zusammenstoß beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Der große Granitblock zersplitterte in vier Teile. Gesamtgewicht: Rund 25 Kilo.

Ein Teil des Granitblocks.
Ein Teil des Granitblocks. © Bundespolizei

Die Schadenshöhe war zunächst unbekannt. Die Bahnstrecke von Pasing nach Lochhausen wurde in beide Richtungen für rund drei Stunden gesperrt. Die Passagiere aus dem beschädigten Zug wurden nach Pasing gebracht. Der Fernverkehr zwischen Augsburg und München war erheblich gestört.

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Die Bundespolizei untersucht den Fall und ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.


Zeugenaufruf der Bundespolizei: Bislang liegen noch keine Täterhinweise vor. Die Bundespolizei bittet Personen, die am Montag gegen 17 Uhr im Bereich des Haltepunktes Langwied verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder die wissen, woher der recht große Granitblock stammt, ihre Beobachtung unter der Rufnummer 089/515550-1111 an die Bundespolizeiinspektion München zu melden.

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  • tutwaszursache am 15.03.2022 14:08 Uhr / Bewertung:

    Leider kann ich keine sachdienlichen Angaben machen, aber bei der angegebenen Größe und dem Gewicht stimmt m.E. etwas nicht. Ein massiver Granitblock mit den genannten Abmessungen hätte ein Volumen von gut 83 Litern und würde, da Granit in Wasser nicht schwimmt, deutlich über 100kg wiegen. Damit stellt sich dann schon die Frage, wie man diesen Klotz dorthin transportiert hat? (Ganz abgesehen davon, was für ein krankes Hirn auf solch eine Idee kommt.)

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