Tatserie im Münchner Osten: Fahrkartenautomaten in Gronsdorf gesprengt

Auch eine Fahndung der Polizei nach den Automatensprengern per Helikopter bleibt erfolglos.
Niclas Vaccalluzzo, Ralph Hub |
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Am S-Bahnhof Gronsdorf wurden in der Nacht auf Freitag zwei Fahrkartenautomaten gesprengt.
Am S-Bahnhof Gronsdorf wurden in der Nacht auf Freitag zwei Fahrkartenautomaten gesprengt. © Foto: Niclas Vaccalluzzo

Haar - Ein lauter Knall riss am Freitag gegen 3.45 Uhr morgens die Nachbarschaft rund um den S-Bahnhof in Gronsdorf aus dem Schlaf. Zwei Fahrkartenautomaten am Bahnsteig sind nur mehr Schrott. Anfang Februar wurden bereits mehrere Ticket- und Zigarettenautomaten im Bereich Heimstetten und Haar in die Luft gejagt.

Sprengung vermutlich mit Pyrotechnik

Experten der Kriminaltechnik untersuchten am Freitag den Tatort nach Spuren. „Vermutlich wurde zur Sprengung Pyrotechnik verwendet“, sagte Polizeisprecher Werner Kraus. Bei früheren Taten im vergangenen Februar waren selbstgebastelte Böller in die Warenausgabenschlitze der Automaten gesteckt und dann gezündet worden.

Täter entkommen trotz Großfahndung

Nach Angaben von Sicherheitskräften der Deutschen Bahn in Gronsdorf konnten der oder die Täter am Freitag mit zwei der sechs Geldkassetten aus den Automaten flüchten. Wie viel Bargeld ihnen in die Hände fiel, ist noch nicht bekannt. Bereits Minuten nach der Explosion lief eine Großfahndung der Polizei an. Dabei wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Der oder die Täter konnten trotzdem unerkannt entkommen.

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Serie von Automatensprengungen seit Februar

Die Fahnder hoffen, dass Überwachungskameras in der Umgebung des Bahnhofs etwas aufgezeichnet haben. Anwohner, die in der Nacht auf Freitag rund um den Bahnhof Gronsdorf verdächtige Fahrzeuge oder Personen beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. 

Die Serie von Automatensprengungen im Osten von München begann im Februar. Am 8. Februar gegen 3.26 Uhr flog im Bahnhof Haar ein Ticketautomat am Bahnsteig in die Luft. Die Täter hatten es auf Geld abgesehen, die Ticketrohlinge ließen sie zurück. Einige Tage zuvor hatten Unbekannte in Heimstetten und in Dornach zwei Zigarettenautomaten in die Luft gejagt.

Die Wucht der Explosionen war so stark, dass die Automaten jeweils bis zu 15 Meter durch die Luft geschleudert wurden. Zeugen beobachteten in Heimstetten nach der Explosion am Bahnhof vier Personen mit Taschen, die über den Parkplatz rannten und verschwanden.

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2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Rudi B. am 17.03.2023 15:33 Uhr / Bewertung:

    Sprengung! Gefährliche Sache, dass schaffen nur Fachkräfte.

  • Steirerbluat am 18.03.2023 11:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Rudi B.

    Die importieren "Fachkräfte" oder die echten?

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