Neuried: Senior im Internet um mehrere 100.000 Euro betrogen

Betrüger erzählen einem 77-Jährigen am Telefon, sein Konto sei gehackt worden. Im Schock nennt er ihnen sämtliche Kontozugangsdaten.
Nina Job
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Der Mann ist um mehrere 100.000 Euro betrogen worden. (Symbolbild)
Der Mann ist um mehrere 100.000 Euro betrogen worden. (Symbolbild) © Lino Mirgeler/dpa/Illustration

Neuried - Ein Mann aus Neuried hat sein Vermögen an Betrüger verloren. Unbekannte Täter haben seine Konten und das Aktiendepot leergeräumt. Das Geld ist wohl für immer weg. "Es ist in der Regel nicht wieder zurückzuholen", sagte eine Polizeisprecherin am Montag.

Die verhängnisvollen Anrufe bekam der 77-Jährige bereits am 19. November, angezeigt hat er den Betrug erst später.

Wie die Polizei am Montag berichtete, gab sich an jenem Samstag ein Anrufer als Bankmitarbeiter aus. Er erzählte dem Neurieder, dass sein Konto gehackt worden sei. Der Rentner ahnte nicht, dass er einen Betrüger am Telefon hatte. Er erzählte dem Fremden gleich, dass er mehrere Konten habe, außerdem ein Aktiendepot.

Betrüger veranlassen mehr als 100 Überweisungen

Da trieben die Betrüger ihr fieses Spiel mit dem Mann: Wenig später rief ein anderer Mann bei dem 77-Jährigen an und behauptete, Mitarbeiter einer Online-Bank zu sein. Der Angerufene gab seine Kontozugangsdaten preis.

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Mittlerweile hat die Polizei ermittelt, dass wenige Tage nach den beiden Anrufen mehr als 100 Überweisungen von den Konten des Rentners veranlasst wurden. Außerdem wurden die Aktien des Rentners verkauft. Das Geld floss auf ausländische Konten und eine Kryptowährungsplattform.

Insgesamt ist dem 77-Jährigen ein Schaden von mehr als 200.000 Euro entstanden. Das wurde ihm erst klar, als ihn ein echter Bankmitarbeiter anrief, dem die ungewöhnlich vielen Überweisungen aufgefallen waren. Die Spezialisten des Kommissariats Cybercrime ermitteln.

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5 Kommentare
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  • Haan am 27.12.2022 15:45 Uhr / Bewertung:

    Bei welcher Bank kann man ohne registrierten Smartphone und Bank-app eine Überweisung tätigen?

  • Knoedel am 27.12.2022 06:22 Uhr / Bewertung:

    Schön, das es dem Bankmitarbeiter aufgefallen ist. Aber erst nach der Hunderten Überweisung? Da sowas mittlerweile grauer Alltag ist, müssten da auch die Banken sensibler sein.

  • Besserwisser111 am 27.12.2022 01:02 Uhr / Bewertung:

    Es kann nicht sein, dass keiner diese Straftäter finden kann.

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