MVG-Rad: Strafgebühr für wild abgestellte Räder im Umland

Die SWM verlangen für Räder, die nicht an einer Station abgestellt werden, 20 Euro Strafe. In München können die Räder allerdings überall in der Stadt abgestellt werden. Das sorgt für Unverständnis.
Lukas Schauer |
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Eine Station der MVG-Räder an der Universität.
Eine Station der MVG-Räder an der Universität. © imago/Sven Simon

München - Seit Jahren steigen die Nutzerzahlen vom Leih-Rad-Angebot der Stadtwerke München (SWM): Die blau-grauen MVG-Räder kommen gut an in München – und auch im Landkreis.

Immer mehr Kommunen sind mittlerweile bei dem Angebot dabei, so zum Beispiel Unterschleißheim, Garching, Oberhaching, Ottobrunn oder Ismaning. Lauter Standorte mit nahem S-Bahn- oder MVV-Busanschluss.

MVG-Rad: 20 Euro Strafe für wild abgestellte Räder

Doch die Landkreis-Bürgermeister ärgern sich jetzt, denn die MVG hat mitgeteilt, dass ab sofort eine Strafgebühr für wild abgestellte Räder fällig wird. Nutzer, die das Rad nicht an einer Station abgeben, müssen 20 Euro bezahlen.

Ismanings Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) kritisiert die MVG dafür: "Das ist wenig kundenfreundlich", so der SPD-Mann. "Ich kann das ja  verstehen, wenn einer das Rad in den Isarauen ablädt", sagt Greulich, "aber im Ortsgebiet sollte das möglich sein", wird er in der "SZ" zitiert.

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Was die Bürgermeister im Landkreis besonders stört: In München ist das Abstellen stadtweit weiterhin möglich, hier können die MVG-Räder überall innerhalb des Geschäftsgebiets abgestellt werden.

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Die SWM verteidigen die Gebühr. "Insbesondere außerhalb des Rückgabegebietes, also in Bereichen in dem das MVG-Rad stationsgebunden angeboten wird, erwarten die Kundinnen und Kunden eine hohe Verfügbarkeit von Rädern an MVG Radstationen", so ein Sprecher.

"Die Anzahl an nicht korrekt abgestellten Fahrrädern ist in der Vergangenheit in einem Maß angestiegen, welches es mittlerweile schwierig macht den Füllgrad der Stationen auf einem gleichmäßig hohen Niveau zu halten", erklärt die MVG weiter. Und das Einsammeln der Räder und die Umverteilung an die Stationen, verursache "hohe Kosten". Im Übrigen müssten auch alle in München die Strafe zahlen, die ihr Rad außerhalb des Geschäftsgebiets abstellen.

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6 Kommentare
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  • Ludwig aus Bayern am 17.04.2021 14:46 Uhr / Bewertung:

    Jetzt kommen doch die Elektroräder zusätzlich zu den Rollern.
    Im Gegensatz zu den klassischen Fahrrädern werden die wirklich ausgeliehen.
    Und per Diesel nachts abgeholt bzw. Batterie getauscht.

  • am 09.04.2021 19:19 Uhr / Bewertung:

    Das ändert sich sofort, wenn eine Radlautobahn nach Ismaning führt. Schaut Euch einmal im Herbst diese Rostlauben an!

  • MadridistaMUC am 07.04.2021 23:11 Uhr / Bewertung:

    Der Ismaninger Bürgermeister will wohl, dass viele Räder dann in seinen Wohngebieten ungenutzt wochenlang abgestellt sind und sich dann wieder deswegen beschwert wird? Ist doch was Anderes wenn im Münchner Stadtgebiet ein MVG Rad nicht an einer Station abgestellt wird, als in Ismaning. Die Nachfrage ist ja wohl in München bei weitem höher. Ich glaube es ist auch nicht im Sinne des Klimaschutzes, dann mit dem MVG Fahrradtransporter ständig in Ismaning rumzufahren und die Räder einzusammeln. Also etwas weiterdenken, Herr Bürgermeister. Is, a ING ist nicht Stadtgebiet München. Das Eine ist Apfel, das Andere Birne.

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