München: In Garching wurde ien Polizeiauto zerstört
Irrsinnige Vandalismus-Aktion in Garching: Zwei Brüder (23, 29) nehmen ein Polizeiauto völlig auseinander – einer der Rowdys schneidet sich dabei fast den kompletten Daumen ab.
Garching- Die Heckscheibe zertrümmert, der Lack zerkratzt, zwei Reifen zerstochen und auf der Motorhaube die eindeutige Polizisten-Beleidigung „ACAB“: Als zwei Bundespolizisten am 3. September zu ihrem Streifenwagen kamen, den sie vor dem 4-Sterne-Hotel „Soulmade“ in Garching geparkt hatten, waren sie entsetzt. Ihr 5er BMW in neuer weiß-blauer Lackierung sah schlimm aus.
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Auf 11 000 Euro schätzte ein Gutachter später den Schaden. Von den Übeltätern fehlte zunächst jede Spur. Doch einer von ihnen hatte sich beim Reifenzerstechen offenbar heftig verletzt: Er hatte am Tatort viel Blut verloren. Die beiden Beamten, die aus Aachen und Dortmund stammten, an einer Schulung teilgenommen hatten und in dem Hotel übernachteten, reisten wieder ab und überließen die Ermittlungen ihren Münchner Kollegen.
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Da die Kripo von einer möglicherweise politisch motivierten Tat ausging, übernahm die Abteilung Staatsschutz des Polizeipräsidiums. Die umfangreichen Ermittlungen führten jetzt zu zwei Brüdern (23, 29) aus Garching. Diese gaben zu, dass sie sich an jenem Abend heftig betrunken und anschließend ihren privaten Frust an dem Polizeiauto ausgelassen hatte.
Frust-Aktion kostet den halben Daumen
Die Aktion hatte schon damals böse Folgen: Der Messerstecher trennte sich beim Zerstechen der Reifen den halben Daumen ab. Laut Polizei haben die Brüder bei ihrer Vernehmung erklärt, dass sie den Schaden wiedergutmachen. Ein Prozess wegen Sachbeschädigung droht ihnen dennoch.