Mann läuft mit (Spielzeug-)Waffe durch Unterschleißheim

Große Aufregung am späten Vormittag in Unterschleißheim: gegen halb elf gingen ein Dutzend Anrufe über einen Mann ein, der mit einer Waffe herumfuchtele. Die Polizei rückte aus, konnte den Mann festnehmen. Die Pistole stellte sich als Spielzeug heraus.
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Der Mann konnte festgenommen werden, die Waffe stellte sich als Spielzeugpistole heraus.
imago Der Mann konnte festgenommen werden, die Waffe stellte sich als Spielzeugpistole heraus.

Große Aufregung am späten Dienstagvormittag in Unterschleißheim: Gegen halb elf gingen ein Dutzend Anrufe über einen Mann ein, der mit einer Waffe herumfuchtele. Die Polizei rückte aus, konnte den Mann festnehmen. Die Pistole stellte sich als Spielzeug heraus.

Unterschleißheim - Die Polizei in Unterschleißheim musste am Dienstagvormittag zu einem Großeinsatz ausrücken. Einige Dutzend Anrufe waren ab 10.30 Uhr unter der Notrufnummer 110 eingegangen: Am Rathausplatz fuchtele ein 30 bis 35 Jahre alter Mann mit einer Waffe herum.

Die Polizei rückte mit 15 Streifenwagen und dem USK an. Außerdem war ein Edelweiß-Hubschrauber im Einsatz. Der Mann wurde in seiner Wohnung festgenommen. Dabei stellte sich heraus, dass die Waffe eine Spielzeugwaffe war. Jetzt ermittelt die Kripo wegen Störung des öffentlichen Friedens und des Führens einer Anscheinswaffe, am Mittwoch soll der Bulgare dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Der Mann war vorher in einem Spielcasino und trank dort ordentlich. Deswegen wollte der Betreiber ihn aus seinem Casino schmeißen, doch der Mann wehrte sich. Als die Polizei ihn später festnahm, wurden über zwei Promille Atemalkohol gemessen.

Solche Einsätze sind teuer

Außerdem werden dem Mann die Einsatzkosten in Rechnung gestellt. 54 Euro kostet jeder Beamter pro Stunde, dazu kommen Hubschrauber-Einsatzkosten in Höhe von 2000 bis 3000 Euro pro Stunde. Seit dem Amoklauf am OEZ treten vermehrt Fälle von vermeintlichen ähnlichen Lagen auf.

Unlängst gab es in Pasing eine Drohung, insgesamt ermittelt die Polizei seit dem OEZ-Einsatz wegen 28 Fällen von Störung des öffentlichen Friedens und/oder Vortäuschens einer Strafttat - also Trittbrettfahrer-Fällen.

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