"Komplette Luft abgeblasen": Zwei Taucher verunglücken im Starnberger See
Berg - Die Ermittlungen zum Tauchunfall am Starnberger See dauern noch an, teilte die Polizei am Montag mit und nannte weitere Details. Vor Ort seien neben einer Polizeistreife zwei Rettungswagen, zwei Notärzte zu Land und in der Luft sowie Wasserrettungsorganisationen gewesen.
Probleme mit der Luftversorgung: Taucher-Duo startete im Starnberger See Notaufstieg
Update: 18. November, 13.20 Uhr: Am 17. November war es nach Angaben der Polizei kurz nach 12 Uhr zu dem Tauchunfall im Starnberger See im Bereich Seeburg gekommen. Eine 27-jährige Frau aus dem Landkreis Augsburg und ein 22-jähriger Mann aus dem Landkreis Dachau waren gemeinsam auf Tauchgang.
In etwa 40 Meter Wassertiefe habe die Taucherin Probleme mit der Luftversorgung bekommen, heißt es weiter. Daraufhin habe sie von ihrem Begleiter dessen zweiten Atemregler bekommen. "Aus bisher unbekannter Ursache" habe dann die Druckluftflasche des Mannes die komplette Luft abgeblasen: "Damit waren beide Taucher ohne Luftzufuhr und haben einen Notaufstieg begonnen."
Notaufstieg aus nicht unerheblicher Tiefe: Hubschrauber fliegt Taucher in ein Krankenhaus
Der 22-Jährige habe dann von einem weiteren hier unbekannten Taucher Luft bekommen, die 27-Jährige tauchte bis zur Oberfläche auf und schluckte dabei auch Wasser. Sie rief um Hilfe, ein Ehepaar aus Neuried wurde bei seinem Spaziergang auf die Frau aufmerksam und leistete Erste Hilfe.
"Beide Taucher überstanden den Unfall nach bisherigen Erkenntnissen verhältnismäßig gut", berichtet die Polizei. Aufgrund des Notaufstiegs aus nicht unerheblicher Tiefe seien beide mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden.
Erstmeldung 18. November, 8.42 Uhr: Zwei Taucher sind am Starnberger See verunglückt. Der Rettungsdienst brachte die Taucher in die Druckkammer einer Klinik, wie die Wasserwacht Ammerland mitteilte.
Taucher verunglücken im Starnberger See: Hintergründe unklar
Der Zustand der beiden Taucher war nach Angaben eines Polizeisprechers zunächst nicht bekannt. Sie seien aber ansprechbar gewesen. Laut Wasserwacht habe sich der Vorfall am Sonntag an der Steilwand Allmannshausen beim Starnberger See ereignet.
Die beiden Menschen seien an Land gebracht und erstversorgt worden. Laut Polizeisprecher war wohl eine "fehlerhafte Bedienung an der Tauchausrüstung" ursächlich für das Tauchunglück gewesen. Die genauen Hintergründe blieben zunächst unklar.
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