Jugendliche verletzen Mitreisende im Zug mit Pfefferspray
Starnberg - Drei Jugendliche haben am Montagnachmittag in einem Regionalexpress auf der Strecke von München nach Weilheim vier Mitreisende mit einem Pfefferspray verletzt. Wie die Bundespolizei mitteilt, hantierte das Trio gegen 15 Uhr kurz vor dem Halt in Starnberg mit einem mitgeführten Tierabwehrspray herum.
Pfefferspray absichtlich oder aus Versehen benutzt?
Vier Menschen, die sich ebenfalls im Zug befanden, klagten anschließend über brennende und stechende Schmerzen in den Atemwegen sowie ein Kratzen im Hals.
Die Jugendlichen im Alter von 15, 16 und 17 Jahren aus dem Landkreis Starnberg verließen den Zug schließlich und warfen das Pfefferspray in den Gleisbereich.
Der Zugchef und ein in zivil reisender Polizeibeamter konnten die Jugendlichen festhalten und an Streifen der Landes- und Bundespolizei übergeben. Ob das Pfefferspray bewusst oder unbewusst betätigt wurde, ist nicht bekannt. Auch wer es benutzte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Ein gezieltes Sprühen ins Gesicht erfolgte nicht.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung
Die vier Mitreisenden aus Oberbayern (25, 43, 44 und 61 Jahre alt) benötigten keine medizinische Versorgung und konnten ihre Fahrt fortsetzen. Die Eltern der drei Jugendlichen wurden informiert, sie konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Aufgrund des Vorfalls kam es zu Verzögerungen im Betriebsablauf der Deutschen Bahn.
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