Jagd auf Hundehasser: PETA verdoppelt Kopfgeld
Gauting - Die Wurstköder sind gespickt mit Rasierklingen und Nadeln - an verschiedenen Orten legt ein Hundehasser die perfiden Fallen im Landkreis Starnberg aus. Für einen Hund wird das Wurststück beinahe zur Todesfalle - dank einer Not-OP überlebt das verletzte Tier. "Bis der letzte freilaufende Köter an der Leine ist", werde er aktiv sein - das drohte der Täter danach in einem Bekennerschreiben. Zwei Wochen später fehlt von dem Tierquäler weiter jede Spur.
Anonymer Unterstützer verdoppelt Belohnung
Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzte die Tierrechtsorganisation PETA eine Belohnung für Hinweise aus. Jetzt verdoppelt ein Unterstützer, der anonym bleiben möchte, die ursprüngliche Summe von 1.000 Euro.
"Wir hoffen, dass die Belohnung von nun 2.000 Euro dabei hilft, den Täter endlich zu überführen", so Judith Pein von PETA. "Es kann nicht sein, dass ein Tierquäler gefährliche Köder auslegt und damit droht, Hunde qualvoll zu töten, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden", so Judith Pein im Namen von PETA.
Die Polizei Gauting geht davon aus, dass der Täter im Erholungsgebiet Percha und in der Nähe des Krailinger Gewerbegebiets gefährliche Köder auslegte. Möglicherweise war es auch dieser Unbekannte, der bereits vor vier Jahren Köder auf Spazierwegen zwischen Tutzing und Krailling ausgelegt hatte. Er sei sicher "geistig sehr stark verwirrt", schreibt die Polizei und warnt Hundebesitzer, auf ihre Tiere zu achten.
"Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden, " betont PETA.
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