Gauting: Hundehasser droht mit weiteren Angriffen - PETA setzt Belohnung aus
Gauting - Zuerst finden Hundebesitzer in der Nähe des Krailinger Gewerbegebiets einen Wurstköder, der Teile einer Rasierklinge enthält, ein paar Tage später verletzt sich ein Hund, als er im Erholungsgebiet Percha einen präparierten Wurstköder frisst.
Nun liegt der Polizei Gauting ein Bekennerschreiben vor. Der "Hundehasser" droht: Er werde solange aktiv sein, "bis der letzte freilaufende Köter an der Leine ist". Er sei sicher "geistig sehr stark verwirrt", schreibt die Polizei und warnt Hundebesitzer, auf ihre Tiere zu achten.
Die Polizei geht davon aus, dass es sich in Percha und im Kreuzlinger Forst um denselben Täter handelt. Möglicherweise war es auch dieser Unbekannte, der bereits vor vier Jahren präparierte Köder auf Spazierwegen zwischen Tutzing und Krailling ausgelegt hatte.
Dieses Bekennerschreiben hat der Hundehasser verfasst. Foto: Polizei Gauting
PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise
Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zu seiner Ergreifung führen.
"Der Täter muss schnellstmöglich gefasst werden, damit Vierbeiner in Starnberg wieder sorglos spazieren geführt werden können", so Judith Pein im Namen von PETA. "Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der Täter muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass präparierte Köder nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch besonders für Kinder lebensbedrohlich sein können."
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