Hubschrauber findet Einbrecher dank Wärmebildkamera
Die Polizei fasst zwei Einbrecher auf frischer Tat. Anwohner hatten beobachtet, wie die beiden um ein Anwesen schlichen - und den Notruf gewählt.
Eurasburg - Die mutmaßlichen Täter wollten sich am Freitag über ein Haus in Eurasburg hermachen - einer kleinen Gemeinde bei Wolfratshausen, zwischen Isar und Starnberger See. Dank aufmerksamer Anwohner konnte die Polizei im richtigen Moment zuschnappen. Auch Autoknacker bekam die Polizei an diesem Wochenende zu fassen.
Täter versteckten sich im angrenzenden Feld
Ein Anwohner hatte die Einbrecher am Freitagnachmittag um kurz nach 15 Uhr im Ortsteil Achmühle beobachtet und die Polizei verständigt. Die Beamten rückten mit allen verfügbaren Streifenwagen an. Aus der Luft unterstützte ein Polizeihubschrauber. Das stellte sich kurz darauf als entscheidend heraus, berichtet die Polizei. Denn die Verdächtigen waren unmittelbar vor dem Eintreffen der Polizei in ein angrenzendes, großes Feld geflüchtet, welches mit hohem Schilfgras bewachsen ist.
Mit der Wärmebildkamera konnte die Hubschrauberbesatzung die Gesuchten in dem Dickicht lokalisieren und die Kollegen am Boden zu ihnen dirigieren. Die beiden Männer, zwei 20 und 24 Jahre alte moldauische Staatsangehörige, ließen sich widerstandslos festnehmen. Gegen sie wird jetzt wegen versuchten schweren Diebstahls ermittelt.
Doppelter Erfolg: Auch Autoknacker gefasst
Am selben Tag konnte die Polizei auch noch Autoknacker festnehmen - und wieder war der Hinweis eines Zeugen entscheidend: Ein junger Mann aus Eiselfing (Landkreis Rosenheim) hatte um kurz nach 23 Uhr zwei Verdächtige beobachtet, als diese sich auf einer Wiese an einem geparkten Auto zu schaffen machten. Er informierte die Polizei, welche die beiden Männer (zwei Rosenheimer, 32 und 42 Jahre alt) festnahm.
Dabei habe es den beiden auch nicht geholfen, dass sie sich zwischenzeitlich - um nicht verdächtig zu wirken - auf eine Parkbank gesetzt hatten, so die Polizei. Denn die Beamten hatten gesehen, dass einer der Männer noch einen Gegenstand dahinter abgelegt hatte. Es handelte sich um einen Seitenschneider, daneben lagen auch noch ein Schraubendreher und Handschuhe.
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Zwei Fahrzeugbesitzer stellten an ihren Autos, einem Audi A6 und einem Suzuki Swift, Aufbruchspuren fest. Aus dem Audi fehlten mehrere Gegenstände. Gegen die beiden Rosenheimer ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei jetzt wegen der Autoaufbrüche.