Grafrath: Badegast rettet Stand-Up-Paddlerin (18) das Leben

Nach einem Unfall liegt eine junge Frau bewusstlos im Wasser. Der Wasserwacht gelingt es nicht, die Schwerverletzte zu bergen. Da riskiert ein Badegast sein eigenes Leben.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Weil sie eine Stromschnelle übersehen hatte, wurde eine Stand-up-Paddlerin lebensgefährlich verletzt. Ein Bekannter, mit dem sie unterwegs war, wurde mit seinem Brett abgetrieben. Erst ein Fremder konnte die bewusstlose 18-Jährige schließlich bergen. (Symbolbild)
Owen Humphreys/dpa Weil sie eine Stromschnelle übersehen hatte, wurde eine Stand-up-Paddlerin lebensgefährlich verletzt. Ein Bekannter, mit dem sie unterwegs war, wurde mit seinem Brett abgetrieben. Erst ein Fremder konnte die bewusstlose 18-Jährige schließlich bergen. (Symbolbild)

Grafrath - Am Samstagnachmittag kam es auf der Amper in der Nähe des Ammersees zu einem schweren Badeunfall. Eine 18-Jährige aus dem Brucker Landkreis war mit einem Freund auf Stand-Up-Paddles unterwegs.

Nahe der Einstiegsstelle Grafrath verfing sich ihr Sicherungsseil in einer Stromschnelle. Ihr Brett wurde unter Wasser gezogen; die junge Frau geriet in den Strudel. Ihr Bekannter wurde von der starken Strömung weitergetragen und konnte nicht zu ihr schwimmen.

Obwohl die Wasserwacht sofort eintraf, hatte sie wegen der Stromschnellen ebenfalls Probleme, zu der jungen Frau zu gelangen, die zu diesem Zeitpunkt bereits das Bewusstsein verloren hatte.

Rettung aus Zivilcourage: Badegast stürzt sich in die Fluten

Erst ein anderer Badegast konnte die inzwischen lebensgefährlich Verletzte retten: Er ließ sich von oben durch die Stromschnellen flussabwärts zu der 18-Jährigen treiben. Er schaffte es, sie zu befreien und an Land zu bringen.

Dort begannen die Ersthelfer mit der Reanimation. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte gelang es ihnen, die junge Frau zu reanimieren und bei Bewusstsein zu halten. Ein Rettungshubschrauber flog sie ins Klinikum Augsburg. Über ihren Zustand liegen keine neuen Informationen vor.

Ursache der lebensbedrohlichen Situation war die derzeitige Hochwasserlage in vielen Gewässern. Durch die starken Regenfälle wurde ungewöhnlich viel Geäst, auch ganze Baumstämme, in den im Flusslauf gespült.

Hierdurch kommt es zur Bildung der gefährlichen Stromschnellen und Stauungen, die auch aus nächster Nähe oft nicht zu erkennen und nicht zu umfahren sind.

Lesen Sie auch: Ein Toter bei Kollision von Kleinfliegern

 

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.