Flughafen München: Polizei nimmt Karibik-Urlauber (34) fest
Ein 34-Jähriger hatte die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel in der karibischen Sonne verbracht. Als er am Münchner Flughafen landete, wurde er festgenommen.
München - Seit August 2018 war ein 34-Jähriger, nach dem die Polizei gefahndet hat, verschwunden. Am Dienstag (15. Januar) klickten am Münchner Flughafen die Handschellen. Die Bundespolizei hatte den Mann bei der Einreise kontrolliert und eine Fahndungsausschreibung der Staatsanwaltschaft Stuttgart entdeckt.
Gebürtiger Stuttgarter am Münchner Flughafen festgenommen
Das Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt habe den gebürtigen Stuttgarter bereits im März 2017 wegen Trunkenheit im Verkehr zu 750 Euro Geldstrafe oder 30 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt, berichtet die Bundespolizei. Im Anschluss an das Urteil hatte der 34-Jährige mit der Staatsanwaltschaft in seiner Geburtsstadt Ratenzahlung vereinbart.
Im August sei der Schuldner aber auf einmal von der Bildfläche verschwunden, er habe jegliche Versuche der Kontaktaufnahme durch die Strafverfolgungsbehörden "im Ländle" ignoriert.
"Komplette Urlaubskasse in der Karibik gelassen"
Da auch die Zahlungen aus- und restliche 650 Euro Strafschulden übriggeblieben seien, hatte die Staatsanwaltschaft in der Schwabenmetropole den Untergetauchten zur Festnahme ausgeschrieben.
"Laut Haftbefehl hatte der Gesuchte neben der Reststrafe von eben 650 Euro auch noch 1.651,65 Euro für die Verfahrenskosten zu bezahlen oder ersatzweise 26 Tage Haft abzusitzen", teilte die Bundespolizei weiter mit. Nachdem der Festgenommene wohl seine komplette Urlaubskasse in der Karibik gelassen hatte und den geforderten Betrag nicht bezahlen konnte, mussten die Bundespolizisten ihn in die Münchner Justizvollzugsanstalt überstellen.
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