Das Büro der AfD in Unterhaching wurde besprüht. Die AfD weiß, wer Schuld ist

Das AfD-Büro in Unterhaching ist in der Nacht auf Sonntag erneut beschmiert worden. Die Polizei konnte fünf Tatverdächtige festnehmen, drei hatten noch Spray-Farbe an den Händen. Es ist nicht der erste Anschlag auf das Büro.
von  AZ
"Rassisten angreifen" steht auf der Fassade des Hauses.
"Rassisten angreifen" steht auf der Fassade des Hauses. © AfD Bayern

Unterhaching - Die Geschäftsstelle der bayerischen AfD in Unterhaching ist in der Nacht auf Sonntag demoliert worden. Die Polizei konnte fünf Tatverdächtige festnehmen. Die Täter hatten nachts um 4 Uhr mit fünf Pflastersteinen zwei große Fensterscheiben im Eingangsbereich zerstört und mit roter Farbe großflächig Parolen gegen die AfD auf die Hauswand gesprüht.

Drei der Festgenommenen hatten noch Spray-Farbe an ihren Händen, als die Polizei sie aufgriff. Bei den Festgenommenen handelt es sich um Personen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren.  Der Landesvorsitzende der AfD, Petr Bystron, verurteilte den Angriff – und gibt der Berichterstattung über die AfD eine Mitschuld: "Die Täter sind bestimmt wieder aus dem Antifa-Milieu, das sieht man schon an den Parolen.Es gibt eine Mitschuld all jener, die sich öffentlich oder in den Medien pausenlos diffamierend über die AfD äußern und Gewalttäter dadurch zu solchen Übergriffen geradezu ermuntern."

Ob Reiter hat in den Augen der AfD eine Mitschuld

Besondere Schuld habe Münchens OB Reiter, der "angebliche Anti-Rechts-Projekte mitfinanziert, obwohl dort Linksextremisten und deren Unterstützer gezielt Hass gegen die AfD schüren", sagte Bystron. Auch er leide unter Angriffen, sein Wohnhaus und sein Auto seien auch schon attackiert worden.

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Die AfD wird gegen die Täter Strafanzeige stellen und Schadensersatz fordern. Die Feuerwehr hat die Fenster inzwischen provisorisch verschlossen.

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