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Corona-Verstöße bei Neueröffnung von Lokal in Olching: Das sagen die Wirte

Am Tag der Arbeit hatte die Polizei die Neueröffnung eines Lokals in Olching aufgelöst. Viele Gäste sollen es sich demnach im hauseigenen Biergarten bequem gemacht haben. Die Wirte sehen das etwas anders.
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Die Neueröffnung des Wirtshauses endete mit einem Polizeieinsatz. (Symbolbild)
Die Neueröffnung des Wirtshauses endete mit einem Polizeieinsatz. (Symbolbild) © Angelika Warmuth/dpa/Symbolbild

Olching - Eine Gastro-Neueröffnung in Olching ist am 1. Mai etwas aus dem Ruder gelaufen. Die Polizei schritt ein, die Wirte der "Spezlwirtschaft am Dom" müssen nun mit einer Anzeige rechnen. Via Facebook äußerten sie sich jetzt zu den Ereignissen.

"Spezlwirtschaft am Dom": Wirte widersprechen Medienbericht

In ihrem Post widersprechen sie Medienberichten, wonach sich die Gäste im Biergarten niedergelassen hätten und stellten klar, "dass es keinerlei Sitzmöglichkeiten gab".

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Die wenigen Leute im Biergarten hätten dort auf ihre Speisen gewartet, die entsprechenden Abstände eingehalten und einen Mund-Nasen-Schutz getragen.

Gastro-Eröffnung in Olching: Rund 35 Gäste vor Ort

Streifen der Olchinger Polizeiinspektion waren am Tag der Arbeit zu einer größeren Feier an der neu eröffneten Wirtschaft gerufen worden. Laut Polizei stellten die eingesetzten Beamten vor Ort fest, dass sowohl die Straße vor der Wirtschaft als auch der Biergarten "prall gefüllt" waren. Nach Schätzung der Polizei waren rund 35 Personen vor Ort.

Gastro-Eröffnung in Olching: Wirte hatten Andrang nicht erwartet

"Uns erwartet eine Anzeige wegen Missachtung des Infektionsschutzgesetzes", erklärten die Wirtsleute und betonten, dass die Beamten ihren Job "sehr seriös" erledigt hätten und "stets freundlich" geblieben seien. 

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert

Man sei sich bewusst, dass die  Situation etwas überhand genommen habe und "sich einige Leute außerhalb des Grundstücks, in kleinen Grüppchen zusammen gefunden haben". Die Euphorie angesichts der Eröffnung sei sehr groß gewesen: "Wir hatten mit so einem Andrang schlicht und ergreifend nicht gerechnet."

Neueröffnung: Nur To-Go-Verkauf geplant

Die Wirte hatten ihre Neueröffnung in den Sozialen Medien beworben, jedoch sollte wegen Corona eigentlich nur To-Go-Verkauf stattfinden. Doch daran hielten sich laut Polizei nicht alle Gäste: Denn einige von ihnen gingen nach dem Kauf nicht weiter. Als die Streifen am Lokal eintrafen, zerstreute sich die Menge jedoch.

Das sagt die Olchinger Polizei zum Vorfall

Gegenüber der AZ stellte ein Sprecher der Polizeiinspektion Olching am Montag fest, dass man sich auf die Schilderungen der Beamten vor Ort verlassen und ihre Eindrücke entsprechend wiedergegeben habe. "Es ist ihr gutes Recht, sich über welche Kanäle auch immer zu dem Sachverhalt zu äußern", sagte der Sprecher zur Reaktion der Wirte, wollte aber keinen weiteren Kommentar abgeben.

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28 Kommentare
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  • Monika1313 am 06.05.2021 21:30 Uhr / Bewertung:

    Mich würde ja interessieren, warum die Wirte so extrem jammern, aber scheinbar immer noch welche genug Geld auf der Seite haben, dass sie mitten im Lockdown noch weitere Lokalitäten eröffnen können. Bei mir in der Gegend gab es im letzten Jahr auch einige Neueröffnungen. Die einen jammern sich zu Tode und die anderen kriegen den nicht genug.

  • Ecce am 04.05.2021 20:46 Uhr / Bewertung:

    Das stand doch da auch, oder?

  • Newi83 am 02.05.2021 19:31 Uhr / Bewertung:

    Ein Böser der was Böses bei einem Wirt denkt. Man könnte ja beispielsweise jeden Gast, der des englischen nicht mächtig ist darauf hinweisen, dass To Go zum Weggehen/ Mitnehmen heißt und nicht zum Hinsetzen. Die Welt könnte so einfach sein.

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