Bundeswehr-Universität München: Pflanzen können Folgen von Terroranschlägen reduzieren
Neubiberg - Pflanzen können nach Tests von Wissenschaftlern der Universität der Bundeswehr in Neubiberg (Landkreis München) die Folgen von Sprengstoffanschlägen deutlich mindern.
Nach einer Versuchsreihe der Forscher können Pflanzen den Druck der Explosionswellen um bis zu 45 Prozent reduzieren. Somit könnten beispielsweise durch Eiben oder Thujen große Plätze in Städten besser vor Terroranschlägen geschützt werden, berichtete die Uni aus Neubiberg bei München am Freitag.
Eibe schwächt Druckwelle um 45 Prozent ab
Die Wissenschaftler hatten im September Sprengversuche auf einem Testgelände bei Berlin unternommen. Unterschiedliche Pflanzen wurden dabei in fünf Metern Entfernung zu einer Ladung von fünf Kilogramm des Sprengstoffs TNT platziert. Den besten Schutz bot die Eibe, die den Druck um 45 Prozent abschwächte (und danach sogar noch stand).
Auftraggeber der Tests war das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Die Behörde beschäftigt sich nach den Angaben der Uni mit Sicherheitskonzepten für Innenstädte.
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