Umbaupläne abgelehnt: Menterschwaige vor dem Aus?

Christian Schottenhamel will das Lokal aufwendig sanieren. Doch die Stadt stimmt nicht zu.
Ruth Frömmer
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So könnte das Ensemble einmal aussehen.
So könnte das Ensemble einmal aussehen. © Pott Architects

München - Das wäre so schön geworden", sagt Christian Schottenhamel traurig. Der Betreiber der Menterschwaige hatte große Pläne für das geschichtsträchtige Lokal mit Biergarten. Aber diese hat das Referat für Stadtplanung jetzt erstmal vom Tisch gefegt. Die Umbauten seien nicht mit dem Denkmalschutz zu vereinbaren.

Zunächst waren alle Parteien für die Pläne

Das Hauptgebäude war schon lange in die Jahre gekommen und muss dringend kernsaniert werden. Gemeinsam mit dem Investor Qcoon Real Estate hatte Schottenhamel ein Bau-Konzept entwickelt, das sowohl die Gaststätte als auch den Biergarten erhalten sollte.

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Für das Projekt habe man die Kommunikation mit den Bürgern gezielt gesucht. Im Oktober wurden dem zuständigen Bezirksausschuss 18 die Pläne vorgelegt und gemeinsam besprochen. Alle Parteien hätten das Projekt befürwortet. Demnächst sollte dort noch ein weiterer Termin stattfinden.

Eine plötzliche Absage

"Vom Denkmalschutz selbst haben wir bis jetzt noch nichts gehört", sagt Schottenhamel, das Schreiben mit der Absage kam völlig überraschend. Von großen Veränderungen kann auch keine Rede sein. Das Haupthaus sollte erhalten und kernsaniert werden. "Lediglich die stinkenden Toiletten - und Müllhäuschen wollten wir ins Tiefgeschoss verlegen."

An dieser Stelle war ein kleines Haus mit Biergartenküche, Veranstaltungsräumen und ein paar Gästezimmern geplant. "Aber die alte Menterschwaige sollte wieder zu dem gemacht werden, was sie mal war", versichert Schottenhamel. Nun bittet der Wirt die Stadtspitze um Unterstützung. In einem Schreiben fordert er Dieter Reiter auf, sich die Sache doch einmal genauer anzuschauen.

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Der Stadtrat und Vorsitzende des Bezirksausschusses Sebastian Weisenburger (Grüne/ Rosa Liste) hat bereits mitgeteilt, dass es einen gemeinsamen Runden Tisch geben soll mit dem Ziel, die Menterschwaige als Ausflugsziel zu erhalten.

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2 Kommentare
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  • Kadoffesalod am 16.04.2021 13:18 Uhr / Bewertung:

    "Der Denkmalschutz" ist ein beliebter Sündenbock und gemeint ist damit primär die untere Denkmalschutzbehörde, desweiteren die obere.

    In diesem Fall hat weder die unter noch die obere Denkmalschutzbehörde was mit der "Absage" zu tun (was immer auch damit gemeint ist; im Baurecht gibt es keine "Absagen").

    Diese erfolgte seitens des Referats für Stadtplanung und Bauordnung der LHM, dessen Leiterin von der SPD eingesetzt wurde.

  • Plato's Retreat am 16.04.2021 08:11 Uhr / Bewertung:

    Das Denkmalschutzamt muss man als allererstes schließen, wenn aus München nochmal was werden soll.

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