Uber für Kinder: So will der Taxi-Konkurrent Eltern entlasten

Der Taxi-Konkurrent chauffiert jetzt auch13- bis 17-Jährige. Das soll Eltern entlasten, ohne dass sie Angst um ihren Nachwuchs haben müssen.
Jan Krattiger
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Neu in deutschen Großstädten und auch in München: Uber bietet jetzt auch Fahrten für 13- bis 17-Jährige an.
Neu in deutschen Großstädten und auch in München: Uber bietet jetzt auch Fahrten für 13- bis 17-Jährige an. © Imago/Michael Bihlmayer

Eltern können bis zu sechs Stunden pro Woche sparen": Dieses vollmundige Versprechen macht der US-Fahrdienstleister (und große Taxi-Konkurrent) Uber in der Ankündigung seiner neusten Idee: "Uber Teens" heißt die und soll es nun auch 13- bis 17-Jährigen erlauben, den Fahrdienst zu nutzen.

Bisher musste man dafür mindestens 18 Jahre alt sein. Am Freitag soll der Dienst in deutschen Großstädten starten. "Besonders für viel beschäftigte Familien ist das ein echter Mehrwert", sagt Christoph Weigler, der General Manager von Uber Deutschland.

Kinder ohne Eltern unterwegs: Uber startet Dienst für 13-17-Jährige

Uber hat nach eigenen Angaben rund 2000 Nutzer ihrer App befragt und herausgefunden, dass sich viele diese Funktion wünschen würden. Ein Drittel aller Eltern fährt laut Umfrage mindestens zwei Stunden pro Woche die Kinder zur Schule, zum Sport oder zu Geburtstagsparty.

Mit "Uber Teens" sollen die Kinder selbstständig unterwegs sein, dazu wird ihr eigenes Uber-Konto mit jenem der Eltern verknüpft. Die haben dabei die Kontrolle über die Kosten und können ein Ausgabenlimit festlegen.

In den USA gibt es Uber für Kinder bereits seit 2023. Laut der Tech-Plattform "The Verge" war das eine Reaktion darauf, dass es schon gang und gäbe war, dass Kinder den Account ihrer Eltern oder von älteren Freunden nutzten. Das habe die Uber-Fahrer in eine schwierige Position gebracht, weil sie entscheiden mussten, ob sie die Minderjährigen mitnehmen oder nicht.

Eltern können Kosten und Fahrt überwachen

Neben den Kosten können Eltern auch die Fahrten ihrer Kinder überwachen: Sie können jede Fahrt in Echtzeit mitverfolgen und Informationen über die Fahrer abfragen. Es werden laut Uber auch nur Fahrer mit der besten Bewertung für den Dienst vorgeschlagen. Eltern können die Fahrer während der Fahrt direkt kontaktieren.

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Vor Fahrtbeginn müssen die Fahrer außerdem eine PIN eingeben. So soll sichergestellt sein, dass die Kinder in das richtige Auto einsteigen. Wenn die Fahrt unerwartet stoppt oder von der Route abweicht, sendet die App Benachrichtigungen. Für die Kinder gibt es einen Notfallknopf.

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3 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 07.12.2024 19:56 Uhr / Bewertung:

    Läuft das normale Taxigeschäft so schlecht bei Uber, dass man jetzt solche Angebote machen muß?
    In Zukunft sieht man vor den Kitas und Schulen keine SUVs mehr, sondern nur noch Uber-Taxis.
    Dazu kommt noch, dass die Eltern ihre Verantwortung für ihre Kinder an Uber delegieren. Und dafür zahlen sie.
    Und Uber hat jede Menge Neukunden.
    Bekanntermaßen bewegen sich die Kinder heutzutage sowieso zu wenig und dann kommt so eine "Schnappsidee".

  • SL am 06.12.2024 22:13 Uhr / Bewertung:

    Wir brauchen keine Uber . Mutti bringt und holt die Kids sicher im fetten SUV zu und von der Schule. Und die Schülerlotsen sollen mal gefälligst für freie Fahrt sorgen

  • Sarah-Muc am 06.12.2024 16:29 Uhr / Bewertung:

    Wie wärs denn mit dem ÖPNV? Meiner ist schon in der 1. Klasse mit der U-Bahn in die Schule gefahren und hat es "überlebt". Selbständig ist er dadurch geworden - wollen das manche Eltern
    verhindern???

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