U-Bahnhof Sendlinger Tor nach der Baustelle: Hier soll man auch abends einkaufen können

Der Umbau des U-Bahnhofs Sendlinger Tor schreitet voran: Was die MVG über die Läden im neuen Sperrengeschoss sagen kann.
Felix Müller
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Blick in die Zukunft: So soll das Zwischengeschoss am Sendlinger Tor einmal aussehen.
Blick in die Zukunft: So soll das Zwischengeschoss am Sendlinger Tor einmal aussehen. © Visualisierung: MVG

München - Der grunderneuerte U-Bahnhof Sendlinger Tor nimmt langsam Gestalt an. Neue Rolltreppen rollen, hier und da sieht man die künftige Farbgebung. Nur eines ist so mühsam und nervig wie schon die vergangenen Jahre: der Weg durchs Sperrengeschoss.

Beziehungsweise: der Irrweg. Selbst Menschen, die jahrzehntelang hier aus- und umgestiegen sind, schauen sich oft verwirrt um, wo man denn nun zur U3, U6 oder in die Sendlinger Straße kommt.

Schwer vorstellbar, wie es hier im Zwischengeschoss später einmal ausschauen soll (Zeitplan: siehe unten). Doch auch das zeichnet sich schon deutlicher ab, wie eine Nachfrage der AZ bei der MVG ergab.

U-Bahnhof Sendlinger Tor: Wie soll es im Sperrengeschoss aussehen?

Früher waren hier unter anderem ein Kiosk, ein Bäcker, ein Blumenladen und eine Selbstbedienungs-Sparkassen-Filiale. Alles eher klein und letztlich ziemlich in die Jahre gekommen. Und in Zukunft?

Ende Juni 2007: So hat es vor den Sanierungsarbeiten am Sendlinger Tor ausgeschaut.
Ende Juni 2007: So hat es vor den Sanierungsarbeiten am Sendlinger Tor ausgeschaut. © imago/Reinhard Kurzendörfer

Soll der ganze U-Bahnhof modern sein. Und die Verkaufsflächen werden mehr als vervierfacht. Laut MVG hatte man hier bislang zehn Verkaufseinheiten auf insgesamt 230 Quadratmetern Fläche. Künftig sollen es mehr als 1.000 Quadratmeter in 13 Einheiten sein.

Und: Alles ist bereits vermietet! "Die Stadtwerke suchen aktuell nicht nach weiteren Mietern", sagte ein Sprecher zur AZ. Zu den konkreten Pächtern will man nicht allzu viel sagen, ein bisschen was ist dann aber doch rauszubekommen.

So sollen immerhin zwei der alten Mieter zurückkommen. Insgesamt aber wird (fast) alles anders. Von "vielen interessanten Vermarktungskonzepten", schwärmt man bei der MVG. "Das zukünftige Angebot umfasst neben Bäckereien Food- und auch Dienstleistungskonzepte." Ob es auch wieder einen Sparkassen-Automaten geben wird? Ja!, sagt die MVG.

Ob hier auch am Abend und am Wochenende Leben – und damit soziale Kontrolle – sein wird? Auch das plant die MVG. "Einige Läden werden länger als bis 20 Uhr geöffnet haben", bestätigt man auf die AZ-Anfrage hin. Allerdings nicht rund um die Uhr. "Es gibt keine 24-Stunden-Konzepte."

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Die Umgestaltung des Sendlinger Tors begann vor nunmehr fast zehn Jahren. Bereits 2013 wurde ein Gestaltungswettbewerb durchgeführt, 2015 wurde das Konzept genehmigt, nach einigen Vorarbeiten starteten die ersten Hauptbaumaßnahmen im Jahr 2017.

Ein wichtiger Bestandteil der Sanierung ist der bereits fertiggestellte Rolltreppenschwenk, mit dem die MVG das Umsteigen zwischen U3/6 und U1/2 weniger stauanfällig machen wollte.

Auch die neue, farbintensivere Verkleidung der Station ist teilweise schon recht fortgeschritten. In diesem und kommenden Jahr muss noch einiges getan werden. Unter anderem wird der Zugang zur Müllerstraße umgebaut und alle Boden-, Decken- und Wandflächen im Zwischengeschoss müssen fertiggestellt werden. 2023 sollen die Geschäfte einziehen. 

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26 Kommentare
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  • Sarkast am 19.10.2022 10:31 Uhr / Bewertung:

    Ich finde es toll, daß ich Nachts um zwei Uhr noch mein Suppengrün kaufen kann,
    um die Bolognese-Sauce zu machen...

  • Newi83 am 17.10.2022 15:31 Uhr / Bewertung:

    Es soll ja ein McDonalds kommen. Genuss aus der Hochgastronomie.

  • Hanswurst am 17.10.2022 17:57 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Newi83

    Verstehe, Sie wollen beim Umsteigen ein 4-Gänge Menü im Sperrengeschoss.
    Mir reicht der Cheeseburger auf dem Weg zur U-Bahn

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