U-Bahn: CSU will den Tunnel nach Freiham

Räume gibt es nur noch unter der Erde, sagt Bürgermeister Josef Schmid – und wirbt beim U5-Ausbau nun für die ganz große Lösung.
Florian Zick |
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Kommende Woche soll die Initiative für den U5-Ausbau starten.
Foto: CSU Kommende Woche soll die Initiative für den U5-Ausbau starten.

Räume gibt es nur noch unter der Erde, sagt Bürgermeister Josef Schmid – und wirbt mit einer Petition nun für die ganz große Lösung.

Freiham - Jetzt schlägt die CSU zurück: Nach der Kritik an der geplanten Verlängerung der U5 nach Pasing hat Bürgermeister Josef Schmid nun ein paar Parteikollegen aus dem Münchner Westen um sich geschart. Die Botschaft der Lokalpolitiker: In Pasing darf noch nicht Endstation sein.

„U-Bahn nach Freiham!“ heißt die Initiative, mit der die CSU vor allem auf die SPD Druck ausüben will, den Koalitionspartner im Rathaus. Es werde immer wieder über die Tram-Westtangente diskutiert, sagte Hans-Peter Hoh. „Aber um den Westen adäquat zu erschließen, brauchen wir dringend auch die U-Bahn“, so der Chef der Aubing CSU.

Noch seien die Probleme vielleicht nicht so spürbar, erklärte Stadtrat Johann Sauerer. „Aber wir sind ein Fall von Stadtentwicklung, wie es in ganz Europa keinen zweiten gibt.“ Das neue Stadtviertel in Freiham, das riesige Sanierungsgebiet am Westkreuz: Von einer „explosionsartigen Vermehrung der Bevölkerung“ geht Sebastian Kriesel, der Vorsitzende des örtlichen Bezirksausschusses, deshalb aus.

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Prognosen zufolge soll Münchens 22. Stadtbezirk bis 2030 um fast 25 000 Einwohner wachsen. Für die brauche es eine tragfähige öffentliche Anbindung, sagte Schmid. „Und Räume haben wir da eben vor allem noch unter der Erde“, so der Bürgermeister.

Leider gebe es immer einen Reflex gegen Großprojekte, schimpfte der frühere Staatsminister Otmar Bernhard. „Da wird nicht perspektivisch gedacht“, klagte er. Kommende Woche will die CSU deshalb damit beginnen, Unterschriften für den Weiterbau der U5 nach Freiham zu sammeln. Eine entsprechende Online-Petition ist bereits geschaltet.

Wenn die U-Bahn kommt, hofft die CSU, lassen die Aubing vielleicht auch öfter ihre Autos stehen. Rund 48 Prozent aller Verkehrsbewegungen im Stadtbezirk erfolgen heute nämlich mit dem Auto – im Schnitt sind es in München nur 30 Prozent. „Das ist eine Zahl“, sagte Ortsverband-Chef Hans-Peter Hoh, „die hat uns schon erschreckt“.

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