Trotz Verboten: Münchner feiern an Weihnachten Coronapartys

Mehrere Münchner melden an Weihnachten über den Notruf Ruhestörungen. Die Polizei löst die Feiern auf.
von  Nina Job
Die Polizei musste über Weihnachten zahlreiche Coronapartys in München auflösen. (Symbolbild)
Die Polizei musste über Weihnachten zahlreiche Coronapartys in München auflösen. (Symbolbild) © Boris Roessler/dpa/Archivbild

München - Die Polizei ist während der Weihnachtsfeiertage zu mehreren Coronapartys ausgerückt. Eine abschließende Bilanz zur Anzahl der Coronaverstöße während der Feiertage soll es heute geben.

Am 24. Dezember gegen 1 Uhr beschwerte sich ein Anwohner über Partylärm, der von einem Grillplatz in der Schmidbauerstraße in Altperlach kam.

Polizei rückt zu mehreren Coronapartys aus

Die Polizei rückte aus und traf an dem Grillplatz sechs Leute im Alter von 21 bis 48 Jahren an. Diese feierten unter freiem Himmel und tranken dabei auch Alkohol.

Im öffentlichen Raum ist der Alkoholkonsum aber schon seit Wochen verboten. Somit kamen gleich mehrere Verstöße zusammen, denn die Feiernden stammten auch aus mehr als zwei Haushalten.

Ein Polizeisprecher: "Die Personen wurden wegen mehrerer Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt und erhielten einen Platzverweis."

Am zweiten Weihnachtsfeiertag rückte die Polizei zu einer Wohnung in der Schulstraße in Unterhaching aus. Auch hier hatte es einen Hinweis aus der Nachbarschaft gegeben, weil Partylärm aus der Wohnung drang.

Die Polizisten trafen sechs junge Leute zwischen 16 und 23 Jahren an. Alle wohnen in Unterhaching, allerdings haben die meisten unterschiedliche Adressen und somit stammen sie aus mehr als den erlaubten zwei Haushalten.

Vom KVR werden saftige Bußgeldbescheide kommen

Die Polizei beendete das Treffen. Vier Anwesende wurden nach Hause geschickt. Alle kassierten Anzeigen.
Am Sonntag gegen 1 Uhr rückte die Polizei zu einer Feier in der St.-Michael-Straße in Berg am Laim aus. Auch dort trafen die Polizisten mehr als die erlaubte Personenanzahl an. Die Feiernden waren zwischen 26 und 35 Jahre alt und hatten ihre Wohnsitze in München und Unterhaching.

Sie bekamen die gleichen Konsequenzen zu spüren: Party aufgelöst, Anzeige, Platzverweis. Vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) werden alle saftige Bußgeldbescheide mit Zahlungsaufforderung bekommen - spätestens im neuen Jahr.

 

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