Trotz Elsässer-Absage: Pegida marschiert durch Innenstadt

Eigentlich sollte auf der Pegida-Kundgebung am Montagabend Jürgen Elsässer anwesend sein und sprechen. Doch der Journalist und Pegida-Sympathisant hat seinen Auftritt kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Pegida wird trotzdem marschieren – ebenso werden Gegendemos stattfinden.
von  az
Jürgen Elsässer spricht auf einer Kundgebung der Legida-Bewegung. An diesem Montagabend sollte er eigentlich als Pegida-Gast in München sein.
Jürgen Elsässer spricht auf einer Kundgebung der Legida-Bewegung. An diesem Montagabend sollte er eigentlich als Pegida-Gast in München sein. © dpa

München - Mittlerweile ist es um die wöchentlichen Pegida-Kundgebungen in München ruhig geworden. Die fremdenfeindliche Bewegung marschiert zwar immer noch jeden Montag durch die Innenstadt, die Teilnehmerzahlen sind allerdings zurückgegangen.

 

Gast Elsässer sagt aus gesundheitlichen Gründen ab

 

Das sollte sich beim Zusammentreffen am heutigen Montag eigentlich wieder ändern. Jürgen Elsässer, Journalisten, Publizist und Sympathisant der Pegida-Bewegung sollte am Odeonsplatz eine Rede halten. Am Nachmittag veröffentlichte Pegida München die Nachricht, dass Elsässer kurzfristig abgesagt hat – Grund dafür seien gesundheitliche Gründe. Dennoch ist damit zu rechnen, dass sich zur heutigen Kundgebung deutlich mehr Pegida-Anhänger am Odeonsplatz einfinden werden, als sonst.

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Das ist die Pegida-Route

 

Trotzdem wird die Veranstaltung mit dem Thema "Friedliche Montagsspaziergänge als Willenskundgebung damals wie heute" stattfinden – mitsamt "Spaziergang". Nach der Auftaktkundgebung am Odeonsplatz beim Reiterdenkmal (19.00 Uhr bis 19.45 Uhr) geht es für den Pegida-Zug über folgende Route: Residenzstraße, Dienerstraße, Marienplatz, Tal, Isartorplatz, Thomas-Wimmer-Ring, Maximilianstraße, Residenzstraße. Danach geht es zurück zum Reiterdenkmal mit der Abschlusskundgebung von 20.30 bis 21.30 Uhr.

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Beeinträchtigungen im Stadtverkehr

 

Bereits am Nachmittag machten Münchner Polizei und MVG auf Verkehrsbeeinträchtigungen im Stadtverkehr aufmerksam. So müssten mehrere Straßensperren errichtet werden – zudem seien einige Busverbindungen betroffen. "No Bagida" hat zu einer Gegenveranstaltung aufgerufen. Die Demonstranten treffen sich um 18.00 Uhr am Sendlinger Tor und laufen von dort gemeinsam zum Odeonsplatz.

 
 
 
 
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