Tollwood 2022: So lief das erste Wochenende auf dem Winter-Festival

Das erste Wochenende des Winter-Festivals ist rum. Das Team und die Standbetreiber sind sehr zufrieden. Der Andrang ist groß, die Stimmung dennoch sehr entspannt.
Carmen Merckenschlager
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Planeten, die über dem Gelände hängen, gehören zum Tollwood dazu. Bei blauem Himmel machen sie besonders viel her.
Daniel von Loeper 4 Die Planeten, die über dem Gelände hängen, gehören zum Tollwood dazu. Bei blauem Himmel machen sie besonders viel her.
Gemeinsam arbeiten und Spaß haben: das Credo bei Mamba Burger.
Daniel von Loeper 4 Gemeinsam arbeiten und Spaß haben: das Credo bei Mamba Burger.
Nicole (l.) und Nadja aus Köln haben sich Schmuck gekauft.
Daniel von Loeper 4 Nicole (l.) und Nadja aus Köln haben sich Schmuck gekauft.
Papa Olli, Tochter Ida und Mama Britta wollen sich durchprobieren.
Daniel von Loeper 4 Papa Olli, Tochter Ida und Mama Britta wollen sich durchprobieren.

München - Seit Donnerstag leuchten die Lichter des Tollwoods weit über das Areal hinaus, der Duft von Räucherwerk, Crêpes und Falafel liegt in der Luft. Auch die Stimmung ist am Sonntag herrlich entspannt. Obwohl in der Mittagssonne richtig viele Leute durch die Gassen schlendern oder an den Ständen auf ihr Essen warten, herrscht kein Gedränge, keine Hektik.

Die Tollwood-Familie ist wieder vereint, das ist zu spüren. Besonders die Aussteller und Gastronomen wirken ausgesprochen glücklich, endlich wieder gemeinsam das Winter-Tollwood zu veranstalten.

Selbstgebasteltes und Burger auf dem Winter-Tollwood 2022

Einer der Aussteller ist Kurt Mrohns mit seiner Frau Lin Schweller. Sie verkaufen gebastelte Männchen aus Leiterplatten, Widerständen und Platinen. Zusammengelötet werden die Figuren von Lin Schweller. Seit Anbeginn 1988 sind die beiden auf dem Festival vertreten. "Die Familie kommt hier zusammen; jedes Jahr, nur eben nicht zur Corona-Unterbrechung", erzählt er. "Vor 30 Jahren war alles noch etwas kleiner, ein bisschen weniger kommerziell. Und trotzdem ist es ein wunderbares Fest", findet der 72-Jährige. Er schaut seine Frau an, sie küsst ihn. Ja, sie freuen sich wirklich.

Auch Peter Dörfler vom Mamba Burger ist gut drauf. Er und sein Team stehen hinter der Burger-Theke, es wird gescherzt, gelacht und nebenbei sorgfältig ein Burger belegt. Dörfler ist seit 25 Jahren auf dem Tollwood. Zuerst mit Kunsthandwerk, seit acht Jahren auch als Gastronom. Auch er spricht von der Familie, die man hier Jahr für Jahr – wenn nicht gerade eine Pandemie das Land heimsucht – trifft.

Gemeinsam arbeiten und Spaß haben: das Credo bei Mamba Burger.
Gemeinsam arbeiten und Spaß haben: das Credo bei Mamba Burger. © Daniel von Loeper

"Die meisten von uns haben sich schon im Sommer getroffen. Umso schöner, wieder hier zu sein", sagt er. Sein Burgerteam und er machen auch das Catering beim Auf- und Abbau. "Das schweißt noch mehr zusammen", sagt er.

Der Andrang ist groß, gedrängelt wird trotzdem nicht

Die Leute, die schon etwas zu Essen ergattert haben, sitzen mit ihren Waffelschälchen und Servietten am Rand der kleinen Bühne oder lehnen lässig an den Stehtischen und blinzeln beim Abbeißen in die Sonne.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Viele Familien sind unterwegs. Kinder zeigen immer wieder auf die Kunstinstallationen, zum Beispiel die hängenden Planeten. Andere betteln um etwas Süßes.

Da landen sie dann beispielsweise beim Schoko-Döner: einer Kalorienbombe aus Biskuitteig, Schokolade und Sahne. Den verkaufen Leonie und Ruth. Sie haben vorher schon mal mitgeholfen auf dem Tollwood, jetzt verkaufen sie selber Süßes. "Es ist schon wirklich cool dabei zu sein", sagt Ruth. Besonders der Leute wegen.

Tollwood-Besucherinnen aus Köln: "Es ist wirklich megacool"

Nicht nur den Standlbetreibern macht es Spaß. Nadja und Nicole sind aus Köln angereist. "Uns wurde das Tollwood schon so oft empfohlen. Jetzt mussten wir mal kommen. Und es ist wirklich megacool", findet Nadja. "Echt wie auf einem Festival", schiebt Nicole hinterher.

Nicole (l.) und Nadja aus Köln haben sich Schmuck gekauft.
Nicole (l.) und Nadja aus Köln haben sich Schmuck gekauft. © Daniel von Loeper

Auch Ida freut sich; besonders auf eine Spiralkartoffel. Sie ist mit ihren Eltern das erste Mal hier. Die besuchen regelmäßig das Sommer-Tollwood. Heute wollen sie sich Churros holen. "Schön, dass es wieder stattfinden kann", sagt Mutter Britta. Hier könne man mit der Familie so schön schlendern.

Papa Olli, Tochter Ida und Mama Britta wollen sich durchprobieren.
Papa Olli, Tochter Ida und Mama Britta wollen sich durchprobieren. © Daniel von Loeper

Auch Tollwood-Sprecherin Stefanie Kneer ist mit dem ersten Wochenende sehr zufrieden. "Die Leute rennen uns die Bude ein. Aber so soll es ja sein", findet sie. Der "Umweltaktionsort" werde besonders angenommen, die Zelte gut besucht und dennoch sei alles wunderbar entspannt. Dann erzählt auch Kneer vom großen Hallo unter den Mitwirkenden. Nach zwei Jahren Pause geht es auf dem Tollwood also wieder richtig entspannt zu.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 28.11.2022 15:26 Uhr / Bewertung:

    Wir werden auf jeden Fall mal demnächst raus gehen.

  • Ironü am 28.11.2022 11:17 Uhr / Bewertung:

    money, money, money...

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.