Tödliche Schießerei in München Milbertshofen: Polizei fahndet mit Foto nach Mann

Nach der Bluttat von Milbertshofen sucht die Polizei im Zusammenhang mit dem tödlichen Schuss öffentlich mit einem Foto nach einem Mann. Ein weiteres wichtiges Detail ist ein Bild von dem Täterauto. Spezialisten vom Landeskriminalamt arbeiten mit Hochdruck an dem Fall.
Hüseyin Ince
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Die Polizei München fahndet nach diesem Mann.
Die Polizei München fahndet nach diesem Mann. © PP München

München – Die Blutflecken des gestorbenen 24-Jährigen in der Einfahrt der Tiefgarage an der Schmalkaldener Straße 12 sind weiter deutlich sichtbar. Geregnet hat es seither nicht. Und bis der nächste Schauer die Spuren dieser schockierenden Tat weggespült hat, werden die Anwohner noch an die Schüsse vom Montagabend erinnert werden.

Seither ist der Täter auf der Flucht. Die Polizei konnte ihn noch nicht identifizieren – oder möchte die Identität nicht preisgeben. Klar ist, dass es sich um einen Mann handelt, der in einem schwarzen oder dunkelblauen Audi A3 geflohen ist, seit Videos von Anwohnern aufgetaucht sind, in denen die Rangelei und auch der Moment des Todesschusses festgehalten wurden.

Auch die verchromte Dachreling ist bei den Fahrzeugen nicht Standard und sticht hervor.
Auch die verchromte Dachreling ist bei den Fahrzeugen nicht Standard und sticht hervor. © Polizei München

Fahndungsfoto und Beschreibung zum Täter von Milbertshofen 

"Wir fahnden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Spezialisten vom Landeskriminalamt seien dabei, alle technischen Mittel heranzuziehen, um das vorhandene, recht grobkörnige Bildmaterial so hochzurechnen, dass die Auflösung besser wird.

Mutmaßlich versuchen die Beamten fieberhaft, vor allem das Kennzeichen des Fahrzeugs herauszufiltern. Die Polizei machte aber dazu keine genauen Angaben. In welche Richtung der Mann in seinem Audi A3 geflüchtet ist, weiß man derzeit ebenfalls nicht.  Inzwischen ist die Polizei den nächsten Schritt gegangen und startet eine Öffentlichkeitsfahndung nach einem Mann in Zusammenhang mit der Tat in Milbertshofen.  Dieser soll demnach 20 bis 30 Jahre alt sein, dunkle kurze Haare und einen Bartansatz haben und dunkle Turnschuhe mit weißer Sohle getragen haben.  

Die Polizei fahndet jetzt mit einem Bild nach dem Täter von München Milbertshofen.
Die Polizei fahndet jetzt mit einem Bild nach dem Täter von München Milbertshofen. © PP Mue

Das Fluchtauto des Täters fällt auf, es ist ein Audi A3 mit Sonderausstattung

Zum Auto wurde im Netz auch spekuliert, dass es sich um einen Audi A4 handeln könnte. Doch da ist sich die Münchner Polizei sicher. Es sei ein A3 mit Sonderausstattung, wie die verchromte Dachreling. "Auffällig sind auch die Chromleisten rund um die Seitenfenster sowie die speziellen Doppelspeichenfelgen", betonte ein Polizeisprecher.

Das war das erste Foto des Fluchtautos, das veröffentlicht wurde.
Das war das erste Foto des Fluchtautos, das veröffentlicht wurde. © Polizei München

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Der Tathergang ist zu einem großen Teil recht klar. Die zwei Männer hatten sich am späten Montagnachmittag gestritten, das Todesopfer, 24 Jahre alt, selbstständig und der Flüchtige. Sie hatten sich dort offenbar verabredet. Anwohner hörten Schreie, einige rannten zum Balkon.

Dann fielen Schüsse. Zeugen berichten, dass beide Männer je eine Waffe trugen. Im Video sind Hiebe in Richtung Körper des Audifahrers zu sehen, als er schon am Steuer sitzt, möglicherweise mit einem Messer. Dann fällt ein letzter Schuss, der 24-Jährige torkelt. Der Audi fährt davon. Auch der Fahrer könnte schwer verletzt sein - und auch bewaffnet. Im Video auch gut sichtbar: Eine Schusswaffe, die auf den Boden fällt, bevor der gesuchte  Audi davonfährt.

Sachdienliche Hinweise an die Polizei unter Tel. 089-29100.

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3 Kommentare
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  • MadridistaMUC am 05.06.2024 20:45 Uhr / Bewertung:

    Kennzeichen verpixelt, also bekannt?
    Blut wird nicht entfernt? Bissel makaber. Hatte mal ne Kopflatzwunde und war bewusstlos, ca 250ml Blut aufm Gehweg verloren. 3 Tage später entlassen . Bin an die Unfallstelle und da war eine große Pfütze geronnenes Blut von mir. Vielleicht sollte man sowas wegmachen. Könnte auch nämlich ziemlich infektiös sein.

  • Radl Rainer am 05.06.2024 23:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von MadridistaMUC

    Stellen wir uns mal vor, die Polizei weiß längst, wer die Person ist. Diese ist aber nicht an der Meldeadresse und das Fahrzeug ist auch nicht auffindbar. Würde auf der Suche ein Kennzeichen helfen? Nein. Es wäre in 5 Minuten ausgetauscht gegen ein anderes, gestohlenes. Das Fahrzeug selbst wird man nicht so einfach los. Entweder fährt die gesuchte Person weiter damit, oder es wurde irgendwo abgestellt. Also Augen auf!

  • MadridistaMUC am 06.06.2024 15:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radl Rainer

    Dann weiss man doch wer die Person ist und eine Öffentlichkeitsfahndung erübrigt sich. Augen zu!

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