Tod angedroht: Gastronom missbraucht 13-Jährige

Ein 48-jähriger Gastronom soll die Tierliebe einer 13-Jährigen ausgenutzt und sich an dem Kind vergangen haben.
John Schneider |
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Mädchen missbraucht: Carlo K. (mit Dolmetscherin und Anwälten) verbirgt sein Gesicht.
jot Mädchen missbraucht: Carlo K. (mit Dolmetscherin und Anwälten) verbirgt sein Gesicht.

München - Diana C. (Name geändert) liebt Hunde. Das hat sich ein Hundebesitzer zu Nutze gemacht, um sich an dem Mädchen zu vergehen. Der Gastronom ist teilweise geständig. Nur dass er das Mädchen auch vergewaltigt habe, soll er nach AZ-Informationen bislang abgestritten haben.

Das wirft ihm die Anklage vor: Diana C. führte den italienischen Trüffelhund von Carlo K. (48) regelmäßig zum Gassigehen aus. Das nutzte der Mann aus, um sich das Vertrauen des Kindes zu erschleichen und sich regelmäßig mit der 13-jährigen zu treffen.

Er ging mit ihr im Tat-Zeitraum vom 1. Januar bis zum 7. August 2015 essen, einkaufen oder fuhr mit Diana an die Isar. Dabei fasste er ihr laut Anklage bei einer Gelegenheit im Auto unter die Hose an die Scheide. Dasselbe tat er bei einer anderen Gelegenheit beim Baden. Dazu kommen die Vorwürfe, dass der verheiratete Gastronom von seiner Wohnung oder seinem Restaurant aus dem Mädchen Bilder seines erigierten Penis geschickt haben soll.

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Die schlimmsten und letzten Übergriffe sollen laut Anklage am 7. August 2015 passiert sein. Der Hund sollte im Kapuzinerhölzl ausgeführt werden. Carlo K. nahm Hund und Mädchen in sein Auto, um dort hinzufahren. Dort angekommen, soll er während der Fahrt mehrmals über der Hose an die Scheide Dianas gefasst haben.

Er verletzte das Mädchen mit einem Nagel

"Ich will das nicht", sagte das Mädchen und schob seine Hand ebenso oft wieder weg. Carlo K. ließ sich nicht abbringen. Immer wieder versuchte er, in die Scheide des Kindes einzudringen. Es kam zu einem Gerangel zwischen den beiden. Bis der körperlich überlegene Mann seinen Willen durchsetzte. Als Diana daraufhin versuchte sich wegzudrücken, stoppte Carlo K. den Wagen.

Diana versuchte nach Überzeugung der Ermittler weiter verzweifelt, den Mann zu stoppen. "Ich schreie", soll sie gedroht haben, wenn er sie nicht gehen ließe. Sie trat ihm in den Bauch. Carlo K. ergriff daraufhin einen langen Nagel und drohte ihr, sie und den Hund zu töten, falls sie schreien würde.

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Um seiner Drohung Nachdruck zu verleihen, kratzte er die 13-Jährige mit dem Nagel Arm und am Bauch. Diana wehrte sich mit Kratzen und Zwicken, aber der Mann zog sie zu sich und vergewaltigte laut Anklage das Kind. Diana gelang es schließlich, sich loszureißen und zu entkommen.

Carlo K. hatte immer noch nicht genug. Kurz darauf soll er dem Mädchen Bilder und ein Video geschickt haben, in dem sein Penis die Hauptrolle spielt. Von der 13-Jährigen verlangte er, Fotos ihrer Scheide zu schicken. Ansonsten würde er den Hund umbringen. Diana fügte sich und soll mindestens ein Foto geschickt haben.

Ihrer Mandantin gehe es derzeit schlecht, erklärte die Anwältin der Nebenklägerin, Gabriele Schöch. Das Mädchen hatte sich nach den letzten Übergriffen ihren Eltern offenbart. Wenig später wurde Carlo K. verhaftet.

Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.    

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