Tigermücken-Alarm in München? Was die Stadt gegen die fremden Insekten unternimmt

Vor vier Jahren wurde die asiatische Stechmücke erstmals in München entdeckt, seitdem schaut die Stadt genauer hin. Welche Gefahr von ihr ausgeht und wie sich eine Ausbreitung verlangsamen lässt.
Jan Krattiger
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Schwarz-weiß gestreift mit dunklem Stechrüssel, zwischen zwei und zehn Millimeter groß – und leider auch in München angekommen: So sieht die Asiatische Tigermücke (Aedes albopicts) aus.
Schwarz-weiß gestreift mit dunklem Stechrüssel, zwischen zwei und zehn Millimeter groß – und leider auch in München angekommen: So sieht die Asiatische Tigermücke (Aedes albopicts) aus. © picture alliance/dpa/Hermes Arzneimittel GmbH

München – Gerade jetzt im Hochsommer ist wieder Hochsaison für die asiatische Tigermücke, eine tagaktive und deutlich aggressivere Mückenart als die heimischen. In München wurde diese tropische Mückenart 2019 zum ersten Mal festgestellt. Die Stadt schaut darum seit vier Jahren genau hin, ob und wie sie sich ausbreitet.

Hochsaison für die asiatische Tigermücke in München: Was die Stadt dagegen unternimmt

Auch jetzt sieht man wieder Aushänge des Gesundheitsreferats (GSR) zu dem Thema. Weil die Tigermücken ihre Eier in kleinen, stehenden Gewässern ablegen, sind vor allem Münchner potenziell betroffen, die zu Hause in irgendeiner Form gärtnerisch aktiv sind. Eimer, Gießkannen oder Blumenuntersetzer sind beliebte Brutstätten für die ortsfremden Insekten. "Diese sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden", so die Bitte des Gesundheitsreferats.

Das Ziel: "Einer weiteren Ausbreitung der Tigermücke entgegenzuwirken beziehungsweise diese deutlich zu verlangsamen". Das könne "nur unter Mithilfe der Bevölkerung erreicht werden", so das GSR.

Die städtische Überwachung der Münchner Tigermücken-Population läuft gerade wieder: Immer von Mai bis in den Herbst kontrolliert das GSR seine Tigermückenfallen in Kleingartenanlagen oder an Verkehrsknotenpunkten.

"Stark ausgebreitet": Stadt zählt wegen regnerischem Sommer viele heimische Mückenarten

"Eine unerwartete erhebliche Vermehrung der tropischen Mückenart ist bei uns aktuell jedoch nicht zu verzeichnen", so das positive Zwischenfazit des GSR auf AZ-Anfrage. Und: In ganz Deutschland gab es bisher "noch keine hierzulande erfolgte Krankheitsübertragung durch einen Stich der Tigermücke".

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Vielmehr hat das städtische Stechmückenmonitoring ergeben, dass sich wegen des sehr regnerischen Sommers viele heimische Mückenarten "stark ausgebreitet" haben, darunter zum Beispiel die sogenannten Überschwemmungsmücken.

Das GSR lobt, dass viele Münchner bereits gut Bescheid wissen über den Umgang mit der Tigermücke. Wer sich doch einmal nicht sicher ist, ob er eine asiatische Tigermücke oder doch eine andere erwischt hat, kann das Insekt an den Mückenatlas oder das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) schicken.

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13 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 30.08.2024 11:30 Uhr / Bewertung:

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen. 🐜🐜🐜

  • verita am 30.08.2024 08:47 Uhr / Bewertung:

    nicht schön

  • CO2 Voodoo am 30.08.2024 07:18 Uhr / Bewertung:

    Die Grünen sind es, die die Moore wieder renaturieren. Unsere Vorfahren habe die Moore trockengelegt um Malaria und Denguefieber auszurotten. Die Grünen schenken uns tropische Krankheiten und den Tod. Grüne darf man nicht wählen.

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