Tempo 30 auf der Rosenheimer Straße: Trotz allem richtig

Vize-Chefredakteur Thomas Müller über Tempo 30 in der Rosenheimer Straße.
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Für Vize-Chefredakteur Thomas Müller ist die Tempo-30-Regelung die richtige Entscheidung.
Gregor Feindt/az Für Vize-Chefredakteur Thomas Müller ist die Tempo-30-Regelung die richtige Entscheidung.

Tempo 30 in der Rosenheimer Straße? Die ritualisierte Empörung darüber – der Verkehr wird ausgebremst! Wir haben doch eh schon so viele 30er-Zonen! – war vorhersehbar. Fakt ist freilich, dass auf das unausgegorene Radlstreifen-Konzept auf dem Haidhauser Highway nun ein ebenso halbgares Tempolimit folgt. Es wird zu eng auf der Rosenheimer und der Verkehr ausgebremst – zur Sicherheit der Radfahrer.

Der Fall Rosenheimer Straße zeigt eines ganz deutlich: Ein schlüssiges Gesamtverkehrskonzept hat die Stadt immer noch nicht. Stattdessen wird mutlos herumgestümpert: hier ein paar Radlsteifen, dort eine Fahrbahnverengung, gerne auch mal eine Fußgängerzone, Radlstraßen und Radl-Pfeile – gepaart mit zum Teil aberwitzigen Ampelschaltungen, verschleppten Tramtangenten und U-Bahnlinien. Ganz ehrlich: Das kann’s einfach nicht sein! Das Kernproblem – zu viele Autos in der Stadt – bleibt ausgespart. Oder glaubt ernsthaft wer, dass all die Auto-Pendler von außerhalb künftig mit dem Radl in die Stadt strampeln?

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Weil der Mut zu großen Lösungen fehlt, bleibt aber wirklich nur eins: Den Autoverkehr völlig unattraktiv machen. Unterm Strich also, trotz aller dilettantischer Rumstöpselei – das Tempo-Limit ist richtig. Nicht nur auf der Rosenheimer Straße.

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