Teenie-Party eskaliert: Veranstalter ruft Polizei um Hilfe

Ein Münchner Jugendlicher will daheim die erste größere Party seines Lebens abhalten. Als die Gäste mit Begleitung kommen und er die Übersicht verliert, ruft er die Münchner Polizei.
Hüseyin Ince
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Bis zu 30 Beamte lösten die eskalierende Party in Allach-Untermenzing auf, relativ friedlich, wie Polizei betont.
Bis zu 30 Beamte lösten die eskalierende Party in Allach-Untermenzing auf, relativ friedlich, wie Polizei betont. © Marijan Murat (dpa)

München Es sollte ein denkwürdiger Abend werden im Leben eines 17-Jährigen - wurde es auch, aber nicht so, wie der junge Mann sich das vorgestellt hatte. Als seine Eltern am Samstagabend ausgingen, hat ein Teenager in Allach-Untermenzing bis zu 50 Gäste eingeladen, auch per Social Media. Einigen sagte er persönlich Bescheid. 

Doch die Lage eskalierte. Statt der geplanten 50 Gäste standen samt Begleitungen bis zu 300 Gäste auf der Matte. Sie fanden kaum Platz, wichen auf die Straße aus, kletterten über Zäune und zerstörten dabei einige. Sie hörten relativ laut Musik auf der Straße und starteten sozusagen eine zweite Party. Einige Gäste waren offenkundig recht betrunken. Der Veranstalter bemerkte, dass das Aggressionslevel stieg. 

Gegen 21.30 Uhr hatte der Teenager das Gefühl, dass die Lage noch stärker außer Kontrolle geraten könnte und rief die Polizei. Denn er stellte fest, dass er die meisten Gesichter noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Irgendwie hatte sich die Party viel stärker rumgesprochen, als dem Teenager lieb war.

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Bis zu 30 Beamte kamen nun zur Feier dazu. Vor Ort stellte die Polizei fest, was die Ursache gewesen sein könnte. Über einen Messengerdienst wurden nämlich mehr als 100 Personen extra eingeladen. Jemand hatte die Info weitergeleitet. Per Lautsprecher löste die Polizei nun die Party auf.

Die jungen Leute folgten den Anweisungen, es gab keine Komplikationen laut Polizei. Lediglich einige Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung waren fällig. Gegen 23.30 Uhr war die Party endgültig vorbei. 

Zum Glück hat der Teenanger wenigstens entspannte Nachbarn in der Ernst-von-Romberg-Straße. Ausdrücklich habe keiner von ihnen den Notruf gewählt, so ein Polizeisprecher, sondern der Teenager selbst. 

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2 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 20.10.2024 17:46 Uhr / Bewertung:

    Tja, die Party wird bei dem Jugendlichen zu einem starken lern-Effekt geführt haben. Und Respekt, dass er selbst die Polizei rief.
    Wenn wir zu meiner Zeit Partys veranstalteten, also quasi in der analogen Zeit, als praktisch noch keien Social Media gab, verteilten wir Handzettel an ausgewählte Personen, die auch miteinander auskamen und die konnten dann maximal drei Freunde mitbringen. Das hat immer wunderbar funktioniert.

  • Futurana am 20.10.2024 15:07 Uhr / Bewertung:

    Ich lach mich schlapp. Wirklich und wahrhaftig. ...die Geister die ich rief! Über social media eine Gruppeneinladung los lassen ? Ja, mein Gott was dachte sich der junge Mann dabei? Zukünftig wird er nicht mehr so naiv agieren. Vom Leben lernt man und das bis ins hohe Alter.

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