Streit um dritte Startbahn: München wird im Verkehr ersticken

Die hitzige Diskussion um die dritte Startbahn für den Münchner Flughafen geht in die nächste Runde.
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Die Gegner führen nun die Feinstaubbelastung als Argument ins Feld.
dpa Die Gegner führen nun die Feinstaubbelastung als Argument ins Feld.

München - Der von der CSU geforderte Bau der dritten Startbahn für den Münchner Flughafen ist nach Ansicht der Freien Wähler (FW) auch wegen der hohen Feinstaubbelastung unverantwortlich. "Es ist geradezu grotesk, eine dritte Startbahn bauen zu wollen, während die Feinstaubbelastung in München gesundheitsschädliche Werte überschreitet und Pkw-Fahrverbote diskutiert werden", sagte Hubert Aiwanger, Chef der FW-Landtagsfraktion, am Montag der dpa in München. "Die Münchner werden im wahrsten Sinne des Wortes im Verkehr, auch im Flugverkehr, ersticken, wenn die Politik nicht umsteuert."

Am Sonntagabend hatte die CSU erneut erklärt, dass aus ihrer Sicht der Bau der umstrittenen dritten Startbahn unverzichtbar ist. Sonst werde der Flughafen von der internationalen Konkurrenz überholt und Arbeitsplätze seien in Gefahr. Über die dritte Startbahn wird seit langem gestritten. Die Stadt München lehnt einen Bau ab, da sich 2012 die Mehrheit der Münchner dagegen ausgesprochen hatte.

Riesige Mengen an Rußpartikeln

"Flugzeuge stoßen bei der Kerosinverbrennung riesige Mengen an kleinen lungengängigen Rußpartikeln im Nanometerbereich aus", betonte Aiwanger. Beim Rollen zur Startbahn würden von einem Flugzeug pro Sekunde so viele Rußpartikel an die Umwelt abgegeben wie von einem Auto mit Euro-6-Standard auf 60 Kilometern Fahrstrecke.

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