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Streik in München: Am Donnerstag ist wieder der Flughafen dran

Erneut wird am Donnerstagvormittag der Münchner Flughafen bestreikt. Reisende sollten früher anreisen, wenn sie ihren Flug erwischen wollen.
von  AZ
Passagiere stehen in der Abflughalle in Schlangen an, um zur Sicherheitskontrolle zu gelangen. (Archivbild)
Passagiere stehen in der Abflughalle in Schlangen an, um zur Sicherheitskontrolle zu gelangen. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa

München - Auf den großen Streik am Dienstag folgt am Donnerstag bereits der nächste: Ab 8 Uhr vormittags legen die Mitarbeiter der Sicherheitsgesellschaft München (SGM) für sechs Stunden die Arbeit nieder – um 14 Uhr sollte der Streik also wieder beendet sein.

Streikwelle in München: Am Donnerstag ist der Flughafen dran

Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt, ist darum für Donnerstag mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Passagiere sollen sich unbedingt früher als normal am Flughafen einfinden. Mit Flugausfällen rechnet die Gewerkschaft allerdings nicht. Bereits vor zwei Wochen war das Kontrollpersonal am Münchner Airport in einen fünfstündigen Ausstand getreten. 

Die Regierung von Oberbayern geht von einer hohen Streikbeteiligung aus. Auch nach Ende des Streiks um 14 Uhr wird davon ausgegangen, dass es noch bis in den Abend hinein zu Beeinträchtigungen kommt. "Aufgrund des Streiks sind am Donnerstag ganztägig Flugverschiebungen und längere Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu erwarten", heißt es in einer Mitteilung der Regierung von Oberbayern.

Hintergrund des erneuten Streiks sind die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern – im Fall der Sicherheitsgesellschaft am Flughafen ist das der Freistaat Bayern. "Es ist dringend notwendig, die Einkommen am Flughafen zu erhöhen, um Kolleg*innen für die Arbeit am Flughafen zu gewinnen. Sonst droht uns auch in diesem Sommer ein Flugchaos wie bereits im letzten Jahr", sagt Manuela Dietz von Verdi Bayern.

Die Gewerkschaft fordert eine Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten, mindestens 500 Euro mehr im Monat und 200 Euro mehr im Monat für Azubis.

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