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Nach Streiks wieder Normalbetrieb am Münchner Flughafen: Jedoch lange Schlangen

Rund 90.000 Münchner Fluggästen hat der Streik einen Strich durch die Reisepläne gemacht, am Samstag gab es keine Ausfälle mehr.
AZ/dpa |
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Am Münchner Flughafen ist sehr viel Verkehr von Freitag auf Samstag verlagert worden.
Am Münchner Flughafen ist sehr viel Verkehr von Freitag auf Samstag verlagert worden. © imago images/Rolf Poss

München - Einen Tag nach den Warnstreiks herrscht am Münchner Flughafen wieder Normalbetrieb.

Flughafen München: Ausnahmezustand am Samstag

"Es gibt keine streikbedingten Ausfälle mehr", sagte ein Flughafen-Sprecher am Samstag. Allerdings bildeten sich seinen Angaben zufolge lange Schlangen an den Sicherheitsschleusen, weil "sehr viel Verkehr von Freitag auf Samstag verlagert" worden sei.

Die Schlangen "ziehen sich durch das Gebäude", sagte der Sprecher. Es sei "enorm viel" los - deutlich mehr als an einem regulären Samstag. Wie lange die Passagiere anstehen müssten, sei allerdings schwer abzuschätzen und ob dadurch einige auf ihre Flüge verpassten, könne er nicht sagen.  

Passgiere in München: "Wir haben gar keine Chance, unseren Flug zu bekommen"

"Wir haben gar keine Chance, unseren Flug zu bekommen", sagte dagegen eine Passagierin, die nach eigenen Angaben drei Stunden vor Abflug am Flughafen war - und eine halbe Stunde vor dem geplanten Start ihrer Maschine noch immer in der Schlange stand.  

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Am Freitag - dem letzten Schultag vor den bayerischen Faschingsferien - hatte der Flughafen wegen des Warnstreiks, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, den regulären Passagierbetrieb vollkommen eingestellt.

Rund 90.000 Münchner Fluggästen machte der Streik einen Strich durch die Reisepläne. Nach Angaben des Airports waren für Freitag mehr als 700 Starts und Landungen geplant.  Mehrere große Flughäfen in Deutschland waren am Freitag durch den Arbeitskampf weitgehend lahmgelegt.

Die Gewerkschaft Verdi hatte zum ganztägigen Ausstand aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber in mehreren laufenden Tarifrunden zu erhöhen. Betroffen waren neben München unter anderem auch Frankfurt, Hannover, Stuttgart oder Hamburg.

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6 Kommentare
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  • SL am 18.02.2023 12:39 Uhr / Bewertung:

    Man nennt es also Warnstreik wenn verdi Flughäfen still legt und 100.000 Fluggäste daran hindert ihre Ferien-oder Geschäftstermine wahrzunehmen. Aber wie sagte Herr Silberbach vom dbb? "Notfalls werden wir Deutschland still legen, wenn die AG nicht auf unsere Forderungen eingehen".

  • Sarah-Muc am 18.02.2023 17:49 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SL

    Das war ein Generalstreik. Die Warnstreiks waren ja schon!!! Verdi hatte dazu aufgerufen!
    Und nicht der dbb! So ist das halt, wenn gestreikt wird - da wird und muss es Betroffene geben.
    Sonst kann man es ja lassen!

  • SL am 18.02.2023 18:37 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarah-Muc

    Da muss ich Sie berichtigen. Der Chef vom dbb Herr Silberbach ruft ständig zum Streik auf. Lesen Sie denn keine Zeitungen? Und es ja nicht nur die Fluggäste welcher darunter leiden. So müssen alle Geschäfte, Restaurants im Flughafen schließen und haben wie auch die Taxifahrer etc. keine Einnahmen. Vielleicht sollten der dbb und verdi mal überlegen, von wem sie eigentlich leben.

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